Formel E

"Buemi ist uneinholbar" - Die Fahrerstimmen aus Marrakesch

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Sebastien Buemi ist der Gewinner des ersten Marrakesh ePrix. Der Schweizer setzte sich in einem langen und von verschiedenen Energiestrategien geprägten Rennen nach den Boxenstopps an die Spitze und ließ Sam Bird und Felix Rosenqvist hinter sich. Was die Fahrer nach dem Rennen zu sagen hatten, lest ihr hier.

Sebastien Buemi (e.dams, 1.): "In Hongkong war unser Auto bei Weitem nicht so gut wie heute. Ich muss meinem Team wirklich danken. Natürlich war die Rückversetzung nach dem Qualifying hart, aber dafür war das anschließende Rennen umso erfolgreicher. Unsere gute Strategie hat sich besonders im zweiten Stint gezeigt. Um ehrlich zu sein: Wir hatten auch ein bisschen Glück. Ich hatte nicht das beste Auto im Rennen."

Sam Bird (Virgin, 2.): "Fünf Runden vor Schluss war ich mir noch nicht sicher, ob ich die Energie habe, Felix zu kriegen. Er fährt für einen Rookie wirklich unheimlich gut. Sebastien ist im Moment absolut uneinholbar. Momentan fahren 19 Fahrer um den zweiten Platz. Wir müssen dringend an uns arbeiten. Es ist unglaublich, wie gut sein Auto durch die langsamen Kurven rollt."

Felix Rosenqvist (Mahindra, 3.): "Der erste Stint war ziemlich gut, wir hatten nur leider eine andere Strategie als Sebastien und Sam. Bei ihrer Pace mitzuhalten, war schwer. Am Ende kamen die beiden dann leider ein bisschen zu schnell näher. Ich hätte nicht viel machen können, aber ich habe auch nicht mehr als Platz drei erwartet. Das Podium ist mehr, als ich mir je erträumt hätte. Mit unserem neuen Antriebsstrang haben wir den Anschluss an die Spitze gefunden, denke ich. Vor allem im Qualifying sind wir gut dabei."

Daniel Abt (ABT, 6.): "Die Pace im Rennen war heute leider nicht allzu gut, aber das Qualifying sah vielversprechend aus. Das sind die ersten Punkte dieser Saison. Danke an alle, die für mich in der FanBoost-Abstimmung gevotet haben."

Oliver Turvey (NextEV, 7.): "Ich hatte einen guten Start und konnte meine Position halten. Dann gelang es mir, eine Lücke zu den Verfolgern hinter mir herauszufahren. Dabei hatte ich das Energiemangement immer genau im Blick. Ich fuhr teilweise mein eigenes Rennen, aber immerhin konnten wir eine Menge lernen. Wir haben uns seit dem letzten Rennen verbessert. Wir wollen weiter nach oben. Weitere sechs Punkte sind aber schon mal ziemlich gut."

Jose Maria Lopez (Virgin, 10.): "Ich muss immer noch sehr viel in der Formel E lernen. Meine Ziele für heute habe ich erreicht: Viel fahren, viel verstehen und ins Ziel kommen. Die Balance ist durchaus positiv."

Stephane Sarrazin (Venturi, 12.): "Es war ein schwieriges Rennen. Im Qualiyfing beging ich einen Fehler, ich hätte weiter vorne stehen können. Das war's dann für mich. In der zweiten Rennhälfte hatten wir Schwierigkeiten mit dem Energiemanagement und mussten darauf achtgeben. Am Ende verlor ich weitere Plätze, deshalb bin ich nicht in den Top 10."

Nelson Piquet jr. (NextEV, 16.): "Es war ein schwieriger Tag. Wir hatten ein gutes Rennen, aber ich wusste, dass ich gegen Sebastien Buemi und Jean-Eric Vergne nicht viel entgegenzusetzen habe. Daher behielt ich meine Strategie im Auge. Beim Fahrzeugwechsel hatten wir Elektronikprobleme, die uns viel Zeit kosteten. Es ist sehr frustrierend, wir müssen jetzt nachforschen, woran es lag. Das darf sich nicht wiederholen. Bis Buenos Aires gibt es jetzt eine große Pause, bis dahin wollen wir stärker zurückkommen."

Maro Engel (Venturi, DNF): "Es war schwierig, man kann nicht immer alles kontrollieren. Ich wollte weiter pushen, wir hatten eine gute Strategie hinsichtlich unserer Position. Dann brach aber alles zusammen, das ist sehr ärgerlich gewesen. Wir waren um Platz zehn gefahren."

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