Formel E

D’Ambrosio: “Saison beginnen, wie wir aufgehört haben”

Timo Pape

Timo Pape

Jerome d’Ambrosio zählte in der ersten Formel-E-Saison zu den großen Gewinnern. Auch wenn die Meisterschaft eigentlich nie richtig ein Thema für ihn war, lieferte er stets beeindruckende Leistungen ab und manövrierte seinen Rennstall Dragon Racing vom Niemandsland zur Vizemeisterschaft in der Teamwertung. Besonders gegen Ende der Saison fuhr der Belgier regelmäßig auf Spitzenpositionen und sicherte sich beim Berlin ePrix durch die Disqualifizierung von Lucas di Grassi (Abt) sogar den Rennsieg. Am Ende kam er auf Gesamtrang vier.

“Wir wollen natürlich so in die neue Saison starten, wie wir die letzte beendet haben: mit drei Podiumsergebnissen inklusive einem Sieg in den letzten vier Rennen”, kündigt d’Ambrosio an. “Ich denke, das war eine echt gute Schlussphase. Und in Anbetracht der Testfahrten in Donington sollten wir in der Lage sein, vorne mitzufahren.” Ob er am 24. Oktober in Peking vielleicht sogar gewinnen kann, lasse sich noch nicht abschätzen: “Wer weiß, das ist schwer zu sagen, aber ich freue mich sehr darauf.”

Auch wenn d’Ambrosio natürlich auf den eigenen Vorteil hofft, denkt er auch an den Showfaktor der Formel E, der die Premierensaison so besonders gemacht hat: “Ich hoffe, die Rennen bleiben eng. Das war eine der besten Eigenschaften von Saison eins. Aber natürlich wird es künftig größere Abstände geben”, räumt der Dragon-Pilot ein. “In Donington war eigentlich alles relativ eng zusammen – bis auf ein bis zwei sehr schnelle Runden bei gewissen Bedingungen. Das sagt aber nur etwas über die Performance aus. Was den Energieverbrauch angeht, kennt eigentlich kaum jemand die Werte der Konkurrenz.”

In Peking erwartet die Fahrer der längste Rundkurs der Saison – ausgerechnet beim ersten Rennen mit 170 kW Leistung. “Was ich bisher im Simulator gesehen habe, wird es mit Blick auf das Batteriemanagement eine echte Herausforderung. Es wird nicht einfach von alleine laufen, schließlich haben wir im Rennmodus jetzt mehr Power zur Verfügung”, sagt d’Ambrosio. “Das Layout um den Olympia-Park und die U-förmige Boxengasse herum sind aber großartig. Auf eine Runde gesehen ist es vielleicht nicht die spannendste Strecke, aber sie bietet immerhin Überholmöglichkeiten.”

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