Daniel Abt: "Formel E aktuell eines der Topthemen im Motorsport"
Timo Pape
Am kommenden Wochenende tritt die Formel E in Marrakesch zu ihrem zweiten Saisonlauf an. Der Auftakt in Hongkong am 9. Oktober hat bereits gezeigt, dass die Elektroserie auch im dritten Jahr nichts an Spannung eingebüßt hat. Für Daniel Abt lief es jedoch nicht rund. Der Kemptener nahm schon früh im Rennen Schaden und ging am Ende leer aus. Um beim Marokko-Rennen besser abzuschneiden, hat er die nötigen Schlüsse aus China gezogen. Außerdem erklärt Abt im Kurzinterview, wie er die Formel E mittlerweile wahrnimmt.
Daniel, du bist gerade in deine dritte Formel-E-Saison gestartet. Wie erlebst du die Entwicklung der Serie?
"Ich habe das Gefühl, dass die Formel E im Moment eines der Topthemen im Motorsport ist. Nicht nur, weil sich immer mehr Hersteller interessieren oder bekennen, auch das Feedback von Medien und Fans ist enorm groß. Die Formel E nimmt gerade richtig Speed auf – und dabei sind wir erst am Beginn unserer Tournee um die Welt.
Hast du trotz deines Ausfalls etwas Positives vom Saisonauftakt in Hongkong mitnehmen können?
Ja, eine ganze Menge sogar. Natürlich stehen am Ende null Punkte auf dem Papier, was blöd aussieht. Aber viel wichtiger ist: Wir sind bei der Musik und können um Pokale und Siege fahren. Lucas hat (mit Platz zwei) gezeigt, was von ganz hinten möglich ist. Und wenn wir in Sachen Strategie auch bei mir ein bisschen geschickter gewesen wären, hätte es auch weiter nach vorn gehen können. Daraus haben wir gelernt und greifen wieder an.
Wie war die Atmosphäre in Hongkong?
Unglaublich. Wir waren schon an tollen Orten, aber die Formel E scheint es immer wieder zu schaffen, noch einen draufzusetzen. Diese Skyline, dieses Flair, die vielen tollen Fans – und wir mit unseren Rennautos mittendrin. Ich glaube, vielen meiner Fahrerkollegen geht es wie mir: Sobald ein Rennwochenende vorbei ist, kann ich es nicht abwarten, wieder zur nächsten Location zu starten.
Du lässt deine Fans auf deinen Social-Media-Kanälen und besonders in deinen Vlogs auf YouTube an vielen Erlebnissen teilhaben. Was macht so viel Spaß?
Ich finde es einfach toll, über Twitter, Instagram oder Facebook direkt mit den Fans in Kontakt zu kommen. Das war schon immer so und passt auch perfekt zur Philosophie der Formel E. Die Filmerei für YouTube hat als privates Vergnügen angefangen und wird jetzt immer professioneller. Seit Kurzem bin ich Teil des Netzwerks "Studio71‘, die mich bei der Vermarktung unterstützen und durch die ich viele andere YouTuber kennenlerne. Das macht großen Spaß und mal schauen, wo es hinführt...
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