De Silvestro: Indy 500 statt Berlin ePrix?
Tobias Bluhm
Simona de Silvestro steht vor einer schweren Entscheidung: Zwar findet am Wochenende des Berlin ePrix (21. Mai) kein anderes Rennen statt, jedoch wurde das Qualifying des legendären Indy-500-Rennens in den USA auf den Rennsamstag der Formel E gelegt. Die Schweizerin will an der 100. Ausgabe des 500-Meilen-Rennens, welches eine Woche nach dem Formel-E-Rennen starten soll, unbedingt teilnehmen. Wegen Berlin würde sie jedoch wertvolle Trainingszeit in Indianapolis verpassen.
"Schon aus dem Grund, dass es das 100. Indy-500-Rennen ist, würde ich liebend gerne in Amerika fahren. Wegen Berlin wird das für mich aber sehr schwer, weil ich eine Menge vom Training und Qualifying verpassen würde", sagt die einzige weibliche Fahrerin der Formel E gegenüber 'MotorSportsTalk'. "Berlin liegt vertraglich natürlich in meinem Fokus, aber es ist schwer."
Startet die Schweizerin in Berlin, würde sie sich für das Rennen am 29. Mai nicht disqualifizieren. Laut Regelwerk muss aber lediglich die Fahrzeugnummer qualifiziert werden, weshalb beispielsweise im letzten Jahr Tristan Vautier im Indy-Qualifying gezeitete Runden für James Davison drehen durfte - ohne ihn zuvor getroffen zu haben. Die Entscheidung, ob de Silvestro, die in der Vergangenheit bereits viele Jahre für Andretti in der US-Serie fuhr, in Indianapolis starten wird, ist noch nicht gefallen.
Der Konflikt im Terminkalender wäre nicht der einzige am Berlin-Wochenende: Auch Antonio Felix da Costa wird aufgrund seiner DTM-Pflichten beim Rennen in Berlin ersetzt werden müssen. Dazu hat sein Team Aguri bereits den kolumbianischen Youngster Julio Moreno als Ersatzfahrer unter Vertrag genommen.
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