Formel E

De Silvestro: "Wäre cool, nächste Saison in Formel E zu bleiben"

Timo Pape

Timo Pape

Simona de Silvestro ist in der Formel E angekommen. Nachdem die Andretti-Pilotin ihre ersten sieben Rennen in der Elektroserie punktlos geblieben war, fuhr sie in den vergangenen drei Saisonläufen zweimal in die Top 10. Zwei neunte Plätze - sowohl in Long Beach als auch in Berlin - beförderten die Schweizerin auf Rang 18 der insgesamt 23 Fahrer, die in Saison zwei bisher zum Einsatz kamen. Dank ihrer vier Punkte liegt sie immerhin gleichauf mit Formel-E-Champion Nelson Piquet jr.

Wie es nach den beiden Finalrennen von London am 2. und 3. Juli für de Silvestro weitergehen wird, ist allerdings noch unklar. Wenn es nach ihr geht, dürfte das Abenteuer Formel E ruhig noch eine Weile weitergehen: "Sicher wäre es cool, auch nächste Saison in der Formel E zu bleiben", sagt die Schweizerin exklusiv gegenüber 'e-Formel.de'.

Nichtsdestotrotz schweift de Silvestros Blick nach wie vor auch über den großen Teich nach Nordamerika, wo sie einst in der IndyCar-Serie unterwegs war. "IndyCar behalte ich immer im Blick, weil ich dort noch eine Rechnung offen habe", sagt de Silvestro und denkt zurück an die Zeit, bevor sie in der Formel 1 bei Sauber anheuerte, aber letztlich nicht zum Zug kam.

"Im Motorsport ist es aber nun mal ziemlich schwierig heutzutage. Du bist von Sponsoren abhängig und musst immer schauen, wo sich die beste Möglichkeit auftut", erinnert sie an die finanziellen Zwänge in vielen Rennserien. Bevor sich de Silvestro jedoch Gedanken über die nächste Saison macht, stehen noch zwei Formel-E-Rennen auf dem Programm: "Erst mal liegt der Fokus jetzt auf London, dann schauen wir mal, wie es weitergeht."

Hoffnung auf Zürich

Sollte de Silvestro längerfristig in der Formel E bleiben, könnte sie sich womöglich sogar auf ein Heimspiel in der Schweiz freuen. Unseren Informationen nach hat Zürich gute Chancen, spätestens in Saison vier in den Rennkalender einzuziehen. "Ich denke, dass Zürich als Austragungsort optimal wäre", sagt de Silvestro. "Alle großen Firmen sitzen dort, Julius Bär zum Beispiel. Die sponsern die Formel E ohnehin schon."

Genaue Einblicke in den Planungsfortschritt eines potenziellen Schweizer ePrix hat die Andretti-Fahrerin jedoch nicht: "Ich habe keine Ahnung, wie es aktuell aussieht. Es wäre toll, wenn Zürich klappen würde, aber wir können es noch nicht absehen. Eigentlich passt aber alles ringsherum. Ein Formel-E-Rennen in der Schweiz wäre schon cool", so de Silvestro.

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