Formel E

Der schnelle Visionär - "Mr. Formel E" Lucas di Grassi im Porträt

Timo Pape

Timo Pape

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"Meine größten Vorbilder kommen nicht aus der Welt des Sports. Sie sind Wissenschaftler" - Lucas di Grassi ist kein normaler Rennfahrer. Zwar blickt der heute 37-Jährige auf eine Bilderbuch-Karriere im Motorsport zurück: Formel 1, Le Mans, Formel E. Doch für ihn ging es im Leben stets um mehr als Rennfahren. Seine Ziele liegen nicht nur im Hier und Jetzt, sondern vor allem auch in der Zukunft. Ein besonderer Rennfahrer im Porträt.

Als Lucas di Grassi - gerade zum Teenager herangewachsen - einmal mit Schießpulver experimentierte, kam es zu einem folgenschweren Unfall: "Ich wollte mein eigenes Feuerwerk basteln, habe das oft gemacht. Aber irgendwann ist mal eins explodiert." Di Grassi erlitt schwere Verbrennungen an Armen, Beinen und im Gesicht. "Ich konnte nicht mehr in die Sonne und musste für fast zwei Jahre mit dem Motorsport aufhören. Erst mit elf, zwölf Jahren konnte ich wieder ins Kart steigen." Experimente und Sport sollten sich wie zwei rote Fäden durch das Leben des heute 37-Jährigen ziehen. Aber fangen wir von vorne an.

Lucas di Grassi kam am 11. August 1984 in der brasilianischen Metropole Sao Paulo zur Welt. Er wuchs zusammen mit zwei Brüdern auf - einer elf Jahre älter, der andere fünf Jahre jünger. "Ich war also irgendwo in der Mitte. Ich hatte zu meinem älteren Bruder kein sehr enges Verhältnis, und der kleine war deutlich jünger." Dennoch habe er viel Zeit mit der Familie verbracht und mit seinen Cousins gespielt, erklärt mir di Grassi im Schneidersitz auf einer staubig-rostigen Laderampe hinter der Audi-Box beim New York City E-Prix 2021. "Ich hatte eine glückliche Kindheit."

Im Alter von neun Jahren begann er mit dem Kartsport, "also eigentlich ziemlich spät aus heutiger Sicht". Di Grassis Leidenschaft galt jedoch schon damals nicht ausschließlich dem Rennsport. "Ich habe es schon immer geliebt, Dinge zu bauen. Am liebsten habe ich mit Lego gespielt. Wenn ich ein Spielzeugauto bekommen habe, nahm ich es auseinander." Es blieb nicht bei Spielzeugautos. Auch selbst gebastelte Sprengsätze gehörten zum kindlichen Alltag di Grassis und führten wie schon beschrieben zu einer Go-Kart-Zwangspause.

 
 
 
 
 
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Ein guter Schüler

So konzentrierte sich di Grassi gezwungenermaßen auf den Schulalltag, der jedoch keineswegs unangenehm für ihn war. Seine Eltern konnten es sich leisten, Lucas und seine Geschwister auf eine Privatschule zu schicken. Die Wissenschaft faszinierte ihn schon damals. "Ich habe mich bereits in der Schule sehr für Mathe, Physik und Chemie interessiert - eigentlich für alle Naturwissenschaften.

In Sprachen war ich hingegen ziemlich mies." Zwar spricht di Grassi heute Portugiesisch, Spanisch, Englisch und ein bisschen Italienisch - seine Vorfahren kommen immerhin aus Italien, ein DNA-Test bescheinigte ihm 91 Prozent italienisches Erbgut. "Aber ich bin darin einfach nicht gut."

Unter dem Strich brachte di Grassi gute Noten mit nach Hause. Motivation zog der "ziemlich gute Schüler" aus der richtigen Motivation: "Ich hatte einen Deal mit meiner Mutter: Wenn ich alle Prüfungen schaffe, darf ich weiter Go-Kart fahren - sie mochte das eigentlich gar nicht." Umso schwieriger muss es für Mama di Grassi gewesen sein, als ihr Sohn nach zwei Jahren an der Hochschule schon im Alter von 17 Jahren seine Heimat verließ.

Früher Auszug über den "großen Teich"

Aufgrund seiner sportlichen Kart-Erfolge in der Heimat erhielt di Grassi die Chance, Teil des Renault-Entwicklungsprogrammes in Großbritannien zu werden - und ergriff sie. Er hatte einen Vertrag für ein Jahr angeboten bekommen. "Wenn ich keinen Erfolg habe, habe ich zumindest ein Jahr im Ausland verbracht und viele gute Erfahrungen gesammelt. Also zog ich nach Oxford", so sein pragmatischer Ansatz.

Neben anderen Jungtalenten wie Heikki Kovalainen, Pastor Maldonado oder Giedo van der Garde bewies sich di Grassi Jahr für Jahr und blieb viel länger als geplant in Europa. Ein erster großer Meilenstein war der Formel-3-Sieg beim Macau Grand Prix im Jahr 2005. Etwas später folgte der erste Formel-1-Test. "Damals war ich aber noch nicht bereit für die Formel 1." So bestritt di Grassi zunächst zwei Jahre in der GP3, dann zwei weitere Saisons in der GP2. "Das hätte ich mir selbst nicht leisten können, aber am Ende hat Renault meine ganze Formelsport-Karriere finanziert."

 
 
 
 
 
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Im Jahr 2010 war es schließlich so weit: Lucas di Grassi stieg in die Formel 1 auf und erhielt ein Cockpit beim Hinterbänklerteam Virgin Racing. "Ich hatte eine starke GP2-Saison hinter mir und war zu allem bereit. In Sachen Speed war ich reif", erinnert er sich. Es kam jedoch nicht ganz so wie erhofft: Virgin fuhr chancenlos hinterher und wurde ohne einen einzigen WM-Punkt Letzter. An der Seite von Teamkollege Timo Glock fiel di Grassi achtmal aus, verpasste zehnmal die Punkte und trat einmal gar nicht erst an. Sein bestes Ergebnis war ein 14. Platz in Malaysia, am Ende stand Gesamtrang 24 zu Buche. Glock wurde 25.

"In den ersten fünf, sechs Monaten war ich sehr motiviert. Dann nahm die Motivation ab, denn ich sah, dass ich selbst mit einer herausragenden Leistung bestenfalls 14. wurde - und mit einer miserablen Leistung 15. Das Team war nicht gut genug strukturiert. Es war in Sachen Pace so weit weg, dass es unmöglich war, sein Talent zu zeigen. Dann wurde ich Ende des Jahres gefeuert, weil Jerome d'Ambrosio mit mehr Sponsoren neu ins Team kam. Natürlich hatte er es auch verdient."

 
 
 
 
 
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So endete di Grassis F1-Karriere, bevor sie richtig begonnen hatte. Einen anderen Verlauf hätte sie 2008 nehmen können, als der damals 24-Jährige für Honda testete und ein Stammplatz-Kandidat für das spätere Weltmeisterteam BrawnGP war. "Dann entschied sich Ross Brawn, mit seinen beiden Fahrern Barrichello und Button weiterzumachen - der in dem Jahr Weltmeister wurde. Hätte ich die Chance bekommen, in dieses Auto zu steigen, wäre meine Karriere wahrscheinlich völlig anders verlaufen."

Nicht das Ende der Welt

Auch wenn sich di Grassi Ende 2010 nach einem neuen Job umsehen musste, bezeichnet er seinen kurzen Formel-1-Stint als "gute Zeit" und erklärt: "Natürlich war es frustrierend! Mein Traum war schließlich, in die Formel 1 zu kommen und dort zu bleiben. Aber Virgin war meine einzige Chance, also habe ich sie natürlich ergriffen. Ich bereue nichts und habe mich immer privilegiert gefühlt, wie meine Rennsportkarriere verlaufen ist. Es hätte viel besser laufen können, aber auch viel schlechter."

Im Jahr 2012 landete di Grassi als Werksfahrer bei Audi. Er bekam zunächst für ein Rennen ein Cockpit angeboten, als sich der damalige Audi-Werksfahrer Rinaldo "Dindo" Capello entschied, seine Karriere zu beenden. Der Rest hört sich bekannt an: "Aus dem einen Rennen wurde ein Jahresvertrag, und letztlich verbrachten wir fast zehn Jahre zusammen." In dieser Zeit trat di Grassi zunächst fünf Jahre in Folge in der WEC an. Viermal startete er im Audi R18 bei den 24 Stunden von Le Mans, wo er 2014 Gesamtzweiter wurde. "Ohne Audi hätte ich meine Karriere nicht in dieser Weise fortsetzen und meinen Wohlstand aufbauen können. Dafür bin ich sehr dankbar."

Trotzdem gab es auch bei Audi Dinge, die ihn hin und wieder störten - etwa die Mentalität der Deutschen, wenngleich er diese gleichzeitig auch schätzte. "Kulturell sind wir schon ziemlich unterschiedlich, was an einigen Stellen gut ist, denn die Deutschen sind viel strukturierter (als die Brasilianer). Andererseits denken sie nur selten 'out of the box'. Sie gehen oft nach Schema F vor, ohne die Grenzen verschieben zu wollen oder Innovationen anzutreiben. Das war manchmal sehr nervig."

Lucas-di-Grassi-Close-up-at-Eye

Auch die deutschen Arbeitnehmergesetze und starre Verträge tragen aus di Grassis Sicht nicht gerade zu sportlichem Erfolg bei. Es gebe kaum Optionen wie Boni, mit denen man Mitarbeiter motivieren könne, kritisiert er. "Gleichzeitig ist es aus Compliance-Gründen viel schwieriger, jemanden zu feuern und neues Personal einzustellen. Das hilft im Motorsport nicht wirklich, wenn du agil und schnell sein musst."

Für manche Menschen ist di Grassi wegen solcher Aussagen streitbar. Andere bewundern ihn. Er stellt den Erfolg eines Projektes mit aller Konsequenz in den Fokus. Um ein höheres Ziel zu erreichen, muss notfalls hin und wieder der Einzelne auf der Strecke bleiben. Häufig postet er ähnliche Meinungen zu verschiedensten Themen auch öffentlich über seine Social-Media-Kanäle und entfacht damit Diskussionen. Di Grassi polarisiert.

Mr. Formel E

Parallel zu seinem Langstrecken-Engagement mit Audi baute sich di Grassi ein zweites Standbein auf, denn die Idee einer vollelektrischen Formelrennserie war aufgekommen. "Im Juli 2012 rief mich Alejandro an und erklärte mir: 'Ich will eine neue elektrische Rennserie starten, auch wenn ich noch nicht genau weiß, was ich da tue.'" Alejandro Agag, den di Grassi schon aus seiner GP2-Zeit kannte, hatte in Paris gemeinsam mit Jean Todt und Antonio Tajani das Grundkonzept der Formel E auf eine Serviette gekritzelt und suchte nun nach einem Entwicklungsfahrer, um die irrwitzige Idee zu verwirklichen.

 
 
 
 
 
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Di Grassi stimmte zu und bemühte sich vor der ersten Formel-E-Saison zudem um ein Cockpit, das er bei ABT Schaeffler Audi Sport erhielt. Bis heute zählt er zu den erfolgreichsten Fahrern der Formel E. Neben Sam Bird ist er der einzige Pilot, der bislang alle 84 Rennen der Serie bestritten hat. Dabei holte er die meisten Punkte, die meisten Podien und die meisten FANBOOSTs. Mit zwölf E-Prix-Siegen liegt er knapp hinter seinem ewigen Formel-E-Rivalen Sebastien Buemi, mit dem er sich gerade in den ersten drei Jahren der Meisterschaft verbitterte Duelle lieferte.

Auch abseits der Rennstrecke erlebte di Grassi im Rahmen der Formel E so einiges. Von einer Spike-Reifen-Fahrt am Nordpol bis hin zur Papst-Segnung für seinen damals noch ungeborenen Sohn Leonardo. Sein persönliches Highlight der vergangenen sieben Jahre war jedoch sportlicher Natur. "Der Höhepunkt war für mich der Gewinn der Meisterschaft 2017. Ich hatte seit sehr langer Zeit (in den Nachwuchsserien) keinen Titel mehr gewonnen - Zweiter in der GP2, Zweiter im Langstreckensport, Zweiter in der Formel E. Deshalb war diese Meisterschaft so besonders."

Für di Grassi entpuppte sich die Formel E als großes neues Kapitel in seiner Karriere. "Ich habe einfach die Chance ergriffen, die mir mit der Formel E gegeben wurde. Ich habe diese Serie von Beginn an so ernst genommen, wie ich nur konnte. Denn ich wusste, dass sie groß werden würde." Das gelte aber genauso für einige andere Fahrer, die ihre Karrieren gewissermaßen zurückgewonnen hätten. "Wir haben eine ganz neue Art von Motorsport geschaffen, das ist sehr selten. Darauf bin ich sehr stolz." Als ich ihn in Anlehnung an "Mr. Le Mans" Tom Kristensen als "Mr. Formel E" bezeichne, fängt er an zu lachen. "Wenn du diesen Begriff einführen willst, würde es mich sehr ehren, aber ich kann mir natürlich nicht selbst irgendwelche Namen geben."

Zum Wohle der Allgemeinheit

Sport und Wissenschaft ziehen sich wie ein roter Faden auch durch das Privatleben von Lucas di Grassi, der seit vielen Jahren mit seiner Frau Bianca und seinen Kindern Leonardo und Beatriz in Monaco lebt. Dort geht er regelmäßig Tennis spielen, schwimmen oder fährt Rad. "Ich liebe generell den Sport, aber ich lese auch viel. Vor allem Sachbücher wie 'How to Avoid a Climate Disaster' von Bill Gates oder 'Theory of Information'. Aber auch Biografien. Zum Beispiel, wie Elon Musk Space X erschaffen hat. Oder generell Bücher über das All - ich liebe den Weltraum. Generell geht es viel um die Zukunft." Science-Fiction-Romane mit erdachter Handlung meidet der 37-Jährige hingegen.

Inspiration holt er sich von großen Wissenschaftlern und Machern der Zeitgeschichte. "Unsere Gesellschaft heute basiert auf den Errungenschaften einzelner Menschen, die Herausragendes erreicht haben", erklärt di Grassi. "Leute wie Newton oder Einstein. Oder Leonardo da Vinci - vielleicht der kompletteste Mensch überhaupt. Deshalb heißt mein Sohn Leonardo. Auch Elon Musk ist ein großartiger Mann, den ich bewundere. Er hat verschiedene Dinge erschaffen und Firmen aufgebaut, die die Gesellschaft voranbringen. Das ist für mich das Wichtigste."

Grundsätzliche habe ihn der Vorsatz, etwas für die Allgemeinheit zu tun, schon als Jugendlicher angetrieben. Die Geburt seines Sohnes im Juli 2018 hat ihn jedoch noch einmal auf eine neue Stufe gehoben: "Wenn du Kinder hast, verstehst du, dass es etwas Größeres gibt als dich selbst. Du machst nicht mehr alles für dich, sondern für jemand anderen, der viel länger auf dieser Erde bleibt als du. Man sollte eine langfristige Vision haben und sie konsequent verfolgen."

Zukunftsmusik

"Wie wird die Welt in Zukunft aussehen", frage ich ihn. "Eine sehr schwierige Frage", entgegnet di Grassi nach einer kurzen Denkpause. "Selbst sehr kluge Leute treffen sehr falsche Aussagen, wie die Zukunft aussehen könnte." Dennoch hat sich di Grassi vermutlich mehr Gedanken zur Zukunft gemacht als die meisten seiner Rennfahrerkollegen. Nachdem er sich gesammelt hat, verschießt er eine regelrechte Salve an konkreten Visionen.

  • "Wir werden ein allgemeines Grundeinkommen haben. Die Leute werden mehr Zeit haben, ihre Zeit für etwas Sinnvolleres einzusetzen. Produktion wird weitestgehend automatisiert, menschliche Interaktion wird nur noch in sehr wenigen Bereichen nötig sein."
  • "Die virtuelle Welt wird immer mehr mit der realen verschmelzen. Eine Art Metaverse - diesen Begriff nutzen wir ja auch schon bei Roborace. Es geht darum, Augmented Reality mit der Realität zu vermischen."
  • "Der Austausch von Informationen wird immer mehr, vor allem in Entwicklungsländern wie Brasilien, Indien oder in Afrika. Mehr Menschen werden Zugang zu Bildung erhalten."
  • "Wir werden effizientere Lebensmittel-Versorgungsketten haben, damit wir die wachsende Bevölkerung auch ernähren können."
  • "Die Mobilität wird sich massiv verändern. Sie wird sehr günstig sein."
  • "Wenn wir beide alt sind, werden wir zumindest eine bewohnte Basis auf dem Mond haben, und Weltraumtourismus könnte leistbar sein."

Ob es sein Vorbild Elon Musk bis dahin schon auf den Mars geschafft haben wird, wagt di Grassi noch nicht zu prophezeien. In jedem Fall glaubt er an weitreichende Veränderungen, die durch kluge Köpfe ermöglicht werden. "Ich bin 100-prozentig sicher, dass die Welt durch neue Technologien und Erfindungen besser wird, und dass die Menschen glücklicher sein werden als heute. Entweder das - oder alles geht den Bach runter, und wir zerstören uns selbst."

Erst einmal hat di Grassi aber noch einiges mit seinem Leben vor. Er denkt in Etappen und konzentriert sich auf den Bereich, wo er vermeintlich am meisten bewegen kann. "Wenn du deine Expertise nutzt - in meinem Fall Rennsport - und in diesem speziellen Bereich dazu beiträgst, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, dann tust du etwas Gutes. Mein nächstes Projekt muss immer in diese Richtung gehen, denn ich möchte dabei helfen, eine bessere Zukunft zu erschaffen", stellt er klar.

 
 
 
 
 
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Di Grassi schlägt damit in die gleiche Kerbe wie Formel E, Extreme E und Co.: Durch die Elektrifizierung des Motorsports soll der Verkauf von E-Autos angetrieben werden, was wiederum gegen den Klimawandel hilft. "Wenn ich meine aktive Motorsportkarriere beende, wäre ein möglicher Schritt, den ich direkt machen könnte, die Formel E weiter zu verbessern. Bessere Strecken entwerfen, Technologien entwickeln, die relevanter für die Mobilität sind." Eigentlich würde er das gern schon heute nebenbei tun, doch ihm fehle die Zeit.

Wegen seines visionären Denkens und seines Unternehmergeistes wurde Lucas di Grassi in der Vergangenheit bereits als potenzieller künftiger FIA-Präsident ins Gespräch gebracht. In dieser Rolle könnte er nicht nur die Formel E verändern, sondern auch andere Motorsportkategorien wie die Formel 1. Noch sind derartige Gedanken für ihn jedoch Zukunftsmusik. "Wenn ich jemals FIA-Präsident werden sollte, dann erst in vielen Jahren, da ich nicht darauf vorbereitet bin. Mindestens 15 bis 20 Jahre. Ich würde es jedoch nur machen, wenn ich dem Sport und der technologischen Entwicklung wirklich helfen könnte."

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