Formel E

Deutscher Hersteller bleibt in Formel E: Porsche schreibt sich für Gen4-Ära ab Saison 2026/27 ein

Timo Pape

Timo Pape

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Gute Nachrichten für die Formel E und die deutschen Fans: Porsche hat sich langfristig zur Elektroserie bekannt. Wie der Hersteller auf Zuffenhausen am Donnerstagmorgen verkündete, wird Porsche auch in der Gen4-Ära antreten, also mindestens vier weitere Jahre Formel E fahren. Die neue Fahrzeuggeneration wird mit der Saison 2026/27 eingeführt.

Porsche wird demnach mindestens zwei weitere Gen4-Jahre an Bord bleiben, womöglich auch darüber hinaus. In den kommenden vier Meisterschaftsjahren dürfen sich die Fans somit weiter auf Duelle zwischen den Herstellern Porsche, Jaguar und Nissan - diese beiden Automobilkonzerne hatten sich bislang ebenfalls eingeschrieben - und ihren jeweiligen Kundenteams freuen.

"Unser Engagement in der Formel E ist von Anfang an langfristig ausgerichtet", erklärt Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei Porsche. "Als eine der wettbewerbsstärksten Serien im Motorsport treibt sie die technologischen Höchstleistungen von Porsche an. Die Entwicklung unserer Rennfahrzeuge zeigt das enorme Potenzial der E-Mobilität. Künftig wollen wir in der Formel E noch mehr Erkenntnisse gewinnen und diese auf unsere Straßensportwagen übertragen."

Porsche-Motorsportchef Thomas Laudenbach ergänzt: "Genau wie die Formel E wollen wir innovative Technologien und mehr Nachhaltigkeit in den Motorsport bringen - und an der Spitze neuer Entwicklungen stehen. Dafür bietet die WM eine erstklassige Bühne: Sport auf höchstem Niveau, ein globales öffentliches Interesse und hohe technologische Relevanz."

Porsche startet seit der sechsten Saison (2019/20) in der Formel E. So erlebten die Schwaben bereits den Technologiesprung von Gen2 zu Gen3. Aktuell haben die E-Rennwagen 350 kW Leistung, eine maximale Rekuperationsleistung von 600 kW und erreichen rund 300 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das bevorstehende Fahrzeug-Upgrade "Gen3 Evo" steigert die Performance durch einen Allradantrieb und neue Reifen abermals, bevor mit dem Gen4-Auto der nächste größere technologische Schritt erfolgt. Dann soll die Leistung auf bis zu 600 kW steigen, die Rekuperationsleistung auf bis zu 700 kW.

Formel-E-Führungsetage "hellauf begeistert"

Jeff Dodds, CEO der Formel E, freut sich über den Verbleib des deutschen Herstellers: "Wir sind hellauf begeistert, dass Porsche weiter mit an Bord ist. Mit ihrem Engagement und ihrem Spirit für Innovationen bildet die Marke einen Eckpfeiler der Meisterschaft - für mindestens vier weitere Jahre. Das Bekenntnis zur mit Spannung erwarteten Gen4-Ära bedeutet einen neuen Standard im weltweiten Motorsport. Die Expertise von Porsche (…) versetzt der Serie einen großen Schub für die Zukunft."

"Das Bekenntnis von Porsche (…) zeigt auch, wie groß das Vertrauen in unsere Meisterschaft ist, die 2026 ihr nächstes großes Kapitel aufschlägt", meint Alberto Longo, Chief Championship Officer und Formel-E-Mitbegründer. "Zusammen mit der FIA geht die Formel E vorneweg im elektrischen Motorsport. Das passt zu den Ambitionen von Porsche - im Motorsport, aber auch als Automobilbauer."

Bevor die Gen4-Ära in gut zweieinhalb Jahren beginnt, steht für Porsche zunächst der Alltag auf dem Programm: Am Wochenende (24. bis 26. Mai) gastiert die Formel E erstmals in Shanghai, auf einer Variante des bekannten Formel-1-Kurses. Für Porsche geht es darum, die Führung in der Fahrer- und Teamweltmeisterschaft zurückzuerobern.

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