Dragon: "Haben in komplett falsche Richtung entwickelt"
Tobias Bluhm
Das Rennen in Argentinien am vergangenen Wochenende war nach dem Doppelausfall in Putrajaya das bisher schlechteste für das Dragon-Team. Loic Duval und Jerome d'Ambrosio konnten gemeinsam gerade einmal zehn Punkte sammeln, während Hauptkonkurrent Virgin mit einer Ausbeute von 28 Zählern nahezu das Dreifache an Punkten gutmachte. Ein Wochenende zum Vergessen für den Rennstall von IndyCar-Legende Jay Penske also. Und auch in Zukunft könnte es für Dragon schwer werden.
Während Duval noch einige Kämpfe mit Konkurrenten hatte, war der ePrix für d'Ambrosio bereits in der ersten Runde quasi beendet. Der Belgier musste, nachdem er mit Bruno Senna (Mahindra) und Salvador Duran (Aguri) in der ersten Kurve kollidiert war, vorzeitig an die Box.
"Einer der Radkästen hat sich zwischen Heckflügel und Innenseite des Reifens gebogen. Aus Angst um einen schleichenden Plattfuß haben wir den Reifen wechseln müssen. Beim Stopp blieb dann noch der Schlagschrauber auf der heißen Radschraube stecken", analysiert sein Renningenieur Nigel Beresford gegenüber 'Motorsport.com'. "Wir können das besser." D'Ambrosio beendete das Rennen auf dem 16. und damit drittletzten Platz. Immerhin holte er sich aber noch die schnellste Rennrunde und damit zwei Punkte.
Auch d'Ambrosios Teamkollege Duval dürfte alles andere als begeistert vom Wochenende sein. So begann der Renntag für den Franzosen mit großen Setupproblemen. "Wir haben in die komplett falsche Richtung entwickelt", gesteht sich Duval ein. "Nach den Tests in Punta del Este waren wir uns sicher, dass wir eine gute Fahrzeugabstimmung gefunden haben, aber die Strecke hatte einfach nur deutlich mehr Grip entwickelt."
Der 33-Jährige ging nach den ersten paar Runden im Training wieder auf das Setup aus Uruguay zurück. "Es war wie Tag und Nacht", so Duval. Mit einem guten Rhythmus im Rennen schaffte es Duval vor Nick Heidfeld schließlich auf den sechsten Rang. Das nächste Mal werden die Drachen am 12. März in Mexiko-Stadt beweisen müssen, dass sie an die Spitze des Feldes gehören.
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