Formel E

DS Techeetah will in Diriyya Grundstein für nächsten Titel legen

Timo Pape

Timo Pape

Am Samstag, dem 15. Dezember 2018, beginnt die neue Saison der Formel E – mit 22 Rennwagen der neuesten Generation, neuen Strecken, neuen Fahrern und neuem Reglement. Der erste Lauf findet in Diriyya, einem Vorort von Riad, in Saudi-Arabien statt. DS Automobiles steht vor seinem ersten Rennen als Werksteam.

Die Piloten von DS Techeetah – Titelverteidiger Jean-Eric Vergne und Andre Lotterer – werden in der Saison 2018/19 mit dem Rennwagen DS E-Tense FE19 antreten. Das für die Saison gültige Rennformat der Formel E beträgt 45 Minuten plus eine Runde. Der neue Stadtkurs von Diriyya ist 2,494 Kilometer lang.

Der DS E-Tense FE19 wurde in der neuen Entwicklungsstätte des DS-Performance-Teams in Versailles bei Paris gebaut. Er verfügt über ein eigenes "Brake-by-Wire"-Bremssystem, das entwickelt wurde, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Der Rennwagen bietet zudem eine maximale Leistung von 340 PS und beschleunigt in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Außerdem verfügt er über eine größere Batteriekapazität von 52 kWh, die das gesamte Rennen überdauert. Somit wird der Fahrzeugtausch überflüssig.

In der Saison 2018/19 startet die Formel E mit einem neuen Reglement. So erhöht sich die Anzahl der FANBOOSTs, die Einfluss auf das Renngeschehen nehmen können. Fortan erhalten insgesamt fünf von den Fans gewählte Fahrer einen Energieschub auf der Strecke – zwei mehr als zuvor. Zudem endet die Abstimmung zukünftig erst 15 Minuten nach dem Rennstart.

Mit der Einführung des "Attack-Mode" beweist die Formel E abermals ihre Innovationsfreudigkeit. Die neue Funktion stellt zusätzliche Herausforderungen an alle Teams. Nach der Aktivierung erhöht sie vorübergehend die Fahrzeugleistung von 200 kW (im Rennmodus) auf 225 kW, sodass der Fahrer für kurze Zeit einen Vorteil genießt. Der Modus eröffnet neue strategische Möglichkeiten - etwa beim Überholen - und soll zu dynamischeren Rennen führen. Um in den Attack-Mode wechseln zu können, muss der Fahrer durch eine markierte Aktivierungszone am Streckenrand fahren. Die Anzahl der Aktivierungen und die Nutzungsdauer werden erst kurz vor jedem Rennen von der FIA festgelegt.

Jean-Eric Vergne sagt: "Da ich beinahe seit Beginn der Formel E dabei bin, habe ich die bemerkenswerten Fortschritte dieser Motorsportserie miterlebt. Dies gilt nicht nur für die Leistungsfähigkeit der Rennwagen, sondern auch für die Umsetzung neuer Ideen innerhalb der Läufe. Als Fahrer wollen wir ebenso wie die Fans tolle Rennen erleben."

Andre Lotterer sagt: "Die Formel E hat im letzten Jahr einen großen Sprung nach vorne gemacht. Es ist sehr spannend, Teil dieser Motorsportserie zu sein, die sich stets neu erfindet. Wir haben uns sehr gut vorbereitet und dabei die neuen Regelungen berücksichtigt. Ich bin gespannt, wie sich das erste Rennen entwickeln wird."

In Deutschland strahlt der Fernsehsender Eurosport das Rennen am 15. Dezember ab 13:00 Uhr live aus. Zudem zeigen ARD und ZDF in der kommenden Saison alle Rennen entweder im Fernsehen oder im Live-Stream. Vom Auftaktrennen sendet das ZDF einen Live-Stream ab 12:55 Uhr.

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