Formel E

e-Formel.de Season Awards 2024/25: Rowland hängt die Konkurrenz mit 4x Gold ab

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Die Ergebnisse der e-Formel.de Season Awards 2024/25 sind da! Der frischgebackene Formel-E-Champion Oliver Rowland holte in diesem Jahr in ganzen vier Kategorien Gold und auch insgesamt die meisten Medaillen (6). Zweiter wurde Pascal Wehrlein, der immerhin 3 Medaillen gewann, darunter einmal Gold, vor Nick Cassidy, der ebenfalls dreimal Edelmetall sammelte. Kategoriesiege gingen außerdem an Felipe Drugovich, Mitch Evans und Max Günther. Team des Jahres wurde Weltmeister TAG Heuer Porsche.

Wie im Vorjahr basierte die Auswertung zu einem Teil auf Fakten und Statistiken, die wir über den Saisonverlauf gesammelt haben. Darüber hinaus gab es erneut ein öffentliches Voting, an dem mehr als 120 internationale Formel-E-Fans teilnahmen. Das stärker gewichtete Ergebnis der Umfrage wurde für die Auswertung mit den Stimmen einer neunköpfigen Experten-Jury kombiniert. Danke fürs Mitmachen - hier kommen die Ergebnisse!

Fahrer des Jahres

Wie die Weltmeisterschaft, war auch diese Kategorie bereits vor dem Saisonfinale entschieden. Wie im vergangenen Jahr ging der Sieg an Oliver Rowland! Über den Saisonverlauf erreichte der Nissan-Pilot mit einem Wert von 7,55 die höchste Durchschnittsnote aller Formel-E-Fahrer (unser Team benotet nach jedem Rennen sämtliche Piloten). Auf dem zweiten Platz landete Pascal Wehrlein mit einem Durchschnitt von 7,36 vor Jake Dennis (7,16).


Team des Jahres

Team des Jahres ist TAG Heuer Porsche. Zwar verpasste Pascal Wehrlein die Verteidigung seines Fahrertitels, doch sowohl die Team- als auch die neue Herstellerweltmeisterschaft gingen an Porsche. Mit mehr als 40 Prozent der Stimmen lag das Team in unserer Online-Abstimmung deutlich vorne. Silber ging leicht überraschend an Mahindra Racing, die 12,4 Prozent der abgegebenen Stimmen erzielen konnte. Bronze holte "Titelverteidiger" Jaguar TCS Racing.


Quali-König des Jahres

Der beste Fahrer im Qualifying war auch in diesem Jahr Pascal Wehrlein mit einer durchschnittlichen Startposition von 5,3. Wehrlein lag somit vor Oliver Rowland, der mit einem durchschnittlichen Startplatz von 6,6 Zweiter wurde. Bronze geht an Nyck de Vries (7,1).


Racer des Jahres

In der Kategorie "Racer des Jahres" setzte sich Oliver Rowland erneut durch. Mit einem durchschnittlichen Rennergebnis von 7,3 holte er mit knappem Vorsprung Gold von Pascal Wehrlein (7,8). Bronze ging an Nick Cassidy (8,2).


Mr. Konstanz

In puncto Konstanz gab es gleich drei Fahrer, die bei 16 Saisonläufen jeweils elfmal in die Top 10 fuhren. Daher entschieden in dieser Kategorien die einzelnen Platzierungen innerhalb der Punkteränge. Dabei lag Oliver Rowland erneut vorn und schlug Antonio Felix da Costa sowie Jean-Eric Vergne.


Rookie des Jahres

In der abgelaufenen Saison 2024/25 gab es nur zwei echte Formel-E-Neulinge. David Beckmann (2023 für Andretti) und Taylor Barnard (2024 für McLaren) waren zwar erstmals Stammfahrer, aber bereits zuvor schon Formel-E-Rennen gefahren - Barnard wurde im vergangenen Jahr sogar Rookie des Jahres, obwohl er nur drei Rennen fuhr.

Auch in diesem Jahr ging der Titel an einen Ersatzfahrer: Felipe Drugovich war sowohl für die Fans im Voting als auch für die Jury der beste Neuling in der abgelaufene Saison. Der Brasilianer vertrat beim Berlin E-Prix Nyck de Vries und sicherte sich am Rennsonntag mit Platz 7 ganze sechs WM-Punkte. Keine Punkte hingegen gab es in der abgelaufenen Saison für Zane Maloney, obwohl er für Lola Yamaha ABT alle 16 Rennen als Stammfahrer bestritten hatte. Dennoch gewann er Silber in dieser Kategorie. Bronze wurde nicht vergeben, da es nur zwei Neulinge gab.


Anführer des Jahres

In dieser Kategorie betrachten wir die Führungsrunden, welche die Fahrer in der Saison 2024/25 gesammelt haben. Klarer und eindeutiger Gewinner der Goldmedaille wurde Oliver Rowland mit 119 Führungsrunden. Silber ging an Nick Cassidy, der das Feld für insgesamt 92 Umläufe anführte. Sein Teamkollege Mitch Evans holte Bronze (66 Runden).


Aufholjagd des Jahres

Die meisten Positionsgewinne in einem Rennen schaffte Mitch Evans beim Saisonauftakt: Von Startplatz 22 aus gewann er Neuseeländer. Ein fast perfektes Ergebnis, das nur Robin Frijns störte: Der Niederländer startete gar nicht erst zum Rennen, sodass Evans tatsächlich nur 20 Positionen gutmachte. Silber und Bronze gehen an Nick Cassidy (Berlin 2/2) und Dan Ticktum (Shanghai 1/2), die 19 bzw. 17 Platzgewinne in einem Lauf verzeichnen konnten.


Überholmanöver des Jahres

Das Überholmanöver des Jahres zeigte Max Günther beim ersten Rennen des Jeddah E-Prix. In der letzten Rennrunde ging er vor der letzten Schikane herum am Führenden Oliver Rowland vorbei, um sich spektakulär seinen ersten Rennsieg für DS Penske zu sichern. Auch das Manöver für Silber war von einem Penske-Fahrer in der letzten Schikane der finalen Runde: Jean-Eric Vergne ging an Dan Ticktum und Taylor Barnard vorbei und machte den ersten Doppelsieg für DS Penske in der Formel E perfekt. Weltmeister Oliver Rowland sicherte mit einem erfolgreichen Angriff auf Robin Frijns und Mitch Evans in Berlin die Bronze-Medaille.


Rennen des Jahres

Mit Blick auf den Unterhaltungswert waren sich unsere Leser:innen in dieser Saison äußerst uneinig: Kein Rennen erreichte mehr als 14,0 Prozent in unserer Umfrage, sodass die Stimmen unserer Expert:innen den Ausschlag gaben. Das Ergebnis: Das beste Rennen insgesamt war die Pit-Boost-Premiere in Jeddah (Freitag), das aus Sicht der Expert:innen klar Platz 1 verdient hatte, in der Gunst unserer Leser:innen jedoch nicht ganz vorne lag. Der Sao Paulo E-Prix hingegen kam bei diesen deutlich besser an und erhielt die meisten Stimmen in der Umfrage, was am Ende aufgrund des knappen Ergebnisses für die Silber-Medaille reichte. Der Sonntagslauf beim Monaco E-Prix holte Bronze.


Auto-Lackierung des Jahres

Die beste Fahrzeug-Lackierung präsentierte in diesem Jahr Porsche: Die Deutschen wechselten vor Saisonbeginn ihr Farbschema und waren in einem auffälligen Lila-Farbton unterwegs, das mehr als 33 Prozent unserer Leser:innen überzeugte. Silber gewann DS Penske mit seinem schwarz-goldenen Look, nachdem dieses Design bereits im Vorjahr beim Monaco E-Prix als Sonderlackierung zum Einsatz kam und am Saisonende ebenfalls mit der Silbermedaille ausgezeichnet wurde. Die schönste Sonderlackierung hatten aus Sicht vieler Fans die beiden Autos von Nissan beim Saisonfinale in London: Platz 3 und somit Bronze für den hellblauen Look, der vom neuen Nissan Leaf inspiriert wurde.

 

Medaillenspiegel 2024/25 (Fahrer)

Fahrer Summe Gold Silber Bronze
Oliver Rowland 6 4 1 1
Pascal Wehrlein 3 1 2 0
Nick Cassidy 3 0 2 1
Mitch Evans 2 1 0 1
Jean-Eric Vergne 2 0 1 1
Max Günther 1 1 0 0
Felipe Drugovich 1 1 0 0
Zane Maloney 1 0 1 0
Antonio Felix da Costa 1 0 1 0
Jake Dennis 1 0 0 1
Nyck de Vries 1 0 0 1
Dan Ticktum 1 0 0 1

 

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