Formel E

e-Formel.de Season Awards 2024: Jeweils zweimal Gold für Pascal Wehrlein & Mitch Evans

Timo Pape

Timo Pape

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Die Ergebnisse der e-Formel.de Season Awards 2024 sind da! Der frischgebackene Formel-E-Champion Pascal Wehrlein holte in diesem Jahr in zwei Kategorien Gold und auch insgesamt die meisten Medaillen (5). Auch Mitch Evans gewann wie schon im Vorjahr zweimal Gold. Kategoriesiege gingen außerdem an Oliver Rowland, Taylor Barnard, Sam Bird und Jake Dennis. Team des Jahres wurde Jaguar TCS Racing.

Wie im Vorjahr basierte die Auswertung zu einem Teil auf Fakten und Statistiken, die wir über den Saisonverlauf gesammelt haben. Darüber hinaus gab es erneut ein öffentliches Voting, an dem zahlreiche internationale Formel-E-Fans teilnahmen. Das stärker gewichtete Ergebnis der Umfrage wurde für die Auswertung mit den Stimmen einer sechsköpfigen Experten-Jury kombiniert. Danke fürs Mitmachen - hier kommen die Ergebnisse!

Fahrer des Jahres

Drei Fahrer kämpften beim Saisonfinale in London um die Meisterschaft, doch der Fahrer des Jahres 2024 war - etwas überraschend - Oliver Rowland! Über den Saisonverlauf erreichte der Nissan-Pilot mit einem Wert von 8,03 die höchste Durchschnittsnote aller Formel-E-Fahrer (unser Team benotet nach jedem Rennen sämtliche Piloten). Auf dem zweiten Platz landete Pascal Wehrlein mit einem Durchschnitt von 8,01 vor Nick Cassidy (7,41).


Team des Jahres

Team des Jahres 2024 ist Jaguar TCS Racing. Zwar verpasste die "Raubkatze" dramatisch mit beiden Piloten den Fahrertitel, doch sowohl die Teamweltmeisterschaft als auch die neue Herstellerwertung gingen an Jaguar. Mit Evans und Cassidy hatten die Briten ein extrem starkes Fahrerduo, und auch das Team hinter den beiden leistete Großes - sowohl beim Qualifying-Setup als auch im Renntrimm. Silber geht an Vizemeister TAG Heuer Porsche, und Bronze holte Nissan, obwohl die Japaner eigentlich nur auf Gesamtrang 4 hinter DS Penske gelandet waren.


Quali-König des Jahres

Der beste Fahrer im Qualifying war in diesem Jahr Pascal Wehrlein mit einer durchschnittlichen Startposition von 5,3. Das ist umso erstaunlicher, weil die Qualifikation 2023 noch Porsches große Schwachstelle gewesen war. Wehrlein unterbot Vorjahressieger Mitch Evans, der mit einem durchschnittlichen Startplatz von 5,7 Zweiter wurde. Bronze geht an Jean-Eric Vergne (5,9).


Racer des Jahres

In der Kategorie "Racer des Jahres" setzte sich Mitch Evans hingegen durch. Mit einem durchschnittlichen Rennergebnis von 5,8 holte er mit knappem Vorsprung Gold von Pascal Wehrlein (5,9). Bronze ging auch hier an Jean-Eric Vergne (6,7). Durchaus überraschend, wurde der Franzose in der WM doch nur Gesamtfünfter.


Mr. Konstanz

In puncto Konstanz gab es gleich drei Fahrer, die bei 16 Saisonläufen jeweils 14 Mal in die Top 10 fuhren. Daher entschieden in dieser Kategorien die einzelnen Platzierungen innerhalb der Punkteränge. Dabei lag Mitch Evans vorn und schlug abermals Pascal Wehrlein und Jean-Eric Vergne.


Rookie des Jahres

Der beste Formel-E-Neuling 2024 war ganz klar Taylor Barnard - da waren sich sowohl die Fans im Voting so als auch die Jury einig. Der junge Brite war spontan in Monaco für den verletzten Sam Bird eingesprungen und überzeugte mit guten Leistungen. Vor allem bei den beiden Rennen in Berlin brillierte Barnard mit zwei Punkteergebnissen. So landete er am Saisonende nur drei Zähler hinter Maserati-Rookie Jehan Daruvala, der allerdings die gesamte Saison als Stammfahrer bestritten hatte und Silber in dieser Kategorie gewann. Bronze geht an Paul Aron, der in Tempelhof für Envision ins Lenkrad griff.


Anführer des Jahres

Die meisten Führungsrunden im Jahr 2024 sammelte Pascal Wehrlein (87). Silber ging an Mitch Evans, der das Feld für insgesamt 79 Umläufe anführte. Sein Teamkollege Nick Cassidy holte Bronze (73 Runden).


Aufholjagd des Jahres

Die meisten Positionsgewinne in einem Rennen schaffte der zu dem Zeitpunkt noch amtierende Formel-E-Meister Jake Dennis. Der Brite machte im ersten Lauf des Misano E-Prix 15 Positionen gut, um von Startplatz 16 aus letztlich als Zweiter über die Ziellinie zu fahren. Silber und Bronze gehen an Oliver Rowland (Berlin 2/2) und Sebastien Buemi (London 2/2), die jeweils 13 Platzgewinne in einem Lauf verzeichnen konnten.


Überholmanöver des Jahres

Das Überholmanöver des Jahres zeigte Sam Bird beim Sao Paulo E-Prix. In der letzten Rennrunde ging er außen herum am Führenden Mitch Evans vorbei, um sich spektakulär und überraschend seinen ersten Rennsieg für McLaren zu sichern. Auch das Manöver für Silber passierte in Sao Paulo: Oliver Rowland positionierte sich clever hinter den Kampfhähnen Wehrlein und Dennis, um auf den letzten Metern noch beide zu überholen und aufs Podium zu stürmen. Taylor Barnard holte mit einem erfolgreichen Angriff auf Dennis und Teamkollege Hughes in Berlin seine zweite Medaille.


Rennen des Jahres

Mit Blick auf den Unterhaltungswert ging in diesem Jahr nichts über den London E-Prix. Das beste Rennen des Jahres war aus Sicht der meisten Fans und Expert:innen der entscheidende Sonntagslauf, in dem Cassidy von Felix da Costa getroffen wurde, Evans dramatisch den Attack-Mode verpasste, und Wehrlein den WM-Titel gewann. Das zweitbeste Rennen fand nur 24 Stunden zuvor statt, als Wehrlein Evans in einem epischen Duell um den Sieg niederrang. Auch der Sao Paulo E-Prix mit seiner spannenden Schlussphase kam sehr gut an und wurde mit Bronze ausgezeichnet.


Auto-Lackierung des Jahres

Die beste Fahrzeug-Lackierung präsentierte in diesem Jahr Porsche: Beim ersten Tokio E-Prix folierten die Deutschen ihre Autos in einem auffälligen Pink, das viele überzeugte. Auch Silber gewann eine Sonderlackierung, die nur einmal zum Einsatz kam: der schwarz-goldene Casino-Look von DS Penske beim Monaco E-Prix. Die schönste Standardlackierung hatten aus Sicht vieler Fans die beiden Autos von ABT Cupra.

 

Medaillenspiegel 2024 (Fahrer)

Fahrer Summe Gold Silber Bronze
Pascal Wehrlein 5 2 3 0
Mitch Evans 4 2 2 0
Oliver Rowland 3 1 2 0
Jean-Eric Vergne 3 0 0 3
Taylor Barnard 2 1 0 1
Nick Cassidy 2 0 0 2
Sam Bird 1 1 0 0
Jake Dennis 1 1 0 0
Jehan Daruvala 1 0 1 0
Sebastien Buemi 1 0 0 1
Paul Aron 1 0 0 1

 

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