Formel E

"Ein gutes Pflaster" - Vandoorne & Mercedes wollen an vergangene Formel-E-Erfolge in Berlin anknüpfen

Redaktion

Stoffel-Vandoorne-Mercedes-Berlin-2021-verwischt

Mercedes-EQ hat gute Erinnerungen an Berlin: Vor zwei Jahren feierten die "Silberpfeile" ihren ersten (Doppel-) Sieg in der Formel E, vergangene Saison holte das Team von Ian James beide Meisterschaften. Auch am kommenden Wochenende reisen Stoffel Vandoorne und Mercedes als WM-Spitzenreiter nach Tempelhof - und wollen sich dank guter Berlin-Erfahrungen weiter absetzen.

"In der Vergangenheit haben wir uns in Berlin gut geschlagen", erinnert sich Vandoorne. "Ich bin dort einige Male auf die Pole gefahren, stand ein paarmal auf dem Podium und habe 2020 meinen ersten Sieg in der Formel E geholt. Diese Strecke hat uns bislang also gut gelegen, aber es kann auch schief gehen, wenn man das Auto nicht ins richtige Arbeitsfenster bekommt."

Das sprichwörtliche Zünglein an der Waage ist aus seiner Sicht der besondere Untergrund auf dem ehemaligen Flughafengelände Tempelhof: "Der Asphalt (eigentlich Betonplatten) auf dem alten Flugplatz ist einzigartig, deshalb ist es wichtig, dass wir das Auto in ein Fenster bringen, in dem es gut funktioniert. Wenn uns das gelingt, sollten wir dazu in der Lage sein, erneut an der Spitze mitzukämpfen und hoffentlich eine gute Punkteausbeute einzufahren."

Nach dem E-Prix-Sieg durch Vandoorne zuletzt in Monaco ist auch Teamchef James zuversichtlich: "Wir fahren mit einem guten Gefühl zu den nächsten beiden WM-Läufen in Berlin. Das letzte Rennwochenende in Monaco hat unsere Stärke und Pace bewiesen. Berlin war für uns in der Vergangenheit ein gutes Pflaster. Sowohl in der Saison 7 als auch in der Saison 8 haben wir dort gute Ergebnisse erzielt, also werden wir ein weiteres konkurrenzfähiges Wochenende anstreben. Berlin, wir kommen!"

Verschiedene Strecken & 73 Prozent Vollstrom

Das Heimrennen für Mercedes und Porsche wird als "Double-Header" mit zwei Rennen an einem Wochenende ausgetragen, wobei der zweite Lauf am Sonntag mit einer besonderen Herausforderung aufwartet: Während der siebte WM-Lauf am Samstag auf dem traditionellen Streckenverlauf gegen den Uhrzeigersinn ausgetragen wird, befahren die Piloten die 2,355 km lange Strecke im achten Saisonlauf am Sonntag andersherum, also im Uhrzeigersinn.

Die Fahrer erwarten jeweils zehn Kurven und ein Volllastanteil von 73 Prozent. Der Topspeed auf der Start-/Zielgeraden wird rund 220 km/h betragen. Dabei kommt dem Energiemanagement und der Rennstrategie auf der unebenen Strecke eine besondere Bedeutung zu. Die Attack-Zone liegt außen in Kurve 6 (Rennen 1) respektive Kurve 5 (Rennen 2).

De Vries: "Schön, dass es schon dieses Wochenende weitergeht"

Für den amtierenden Formel-E-Meister, Nyck de Vries, läuft seit dem Saisonauftakt in Saudi-Arabien nicht mehr viel zusammen. Der Niederländer holte in den letzten drei Rennen gerade einmal einen Punkt und ist in der WM-Wertung nur noch Achter. "Nach einem schwierigen Rennwochenende in Monaco ist es gut, in Berlin wieder ins Auto zu steigen", sagt de Vries.

"Meiner Meinung nach hatten wir mit Blick auf die Pace ein gutes Wochenende, aber leider konnten wir diese nicht in das Ergebnis und die Punkteausbeute umsetzen, die wir uns vor dem Rennen erhofft hatten."

"Deshalb ist es schön, dass es schon dieses Wochenende weitergeht", so der Champion weiter. "Die Strecke in Berlin hat unserem Team in der Vergangenheit gut gelegen, und auch ich habe gute Erinnerungen an Berlin. Jetzt kann ich es kaum noch erwarten, dass es wieder auf die Strecke geht!"

Los geht es am Freitag um 17:30 Uhr mit einem Shakedown, bevor am Samstag und Sonntag jeweils zwei Freie Trainings, ein Qualifying und ein Rennen auf dem Programm stehen. Der Rennstart erfolgt jeweils um 15:04 Uhr - live zu verfolgen bei ProSieben und im Liveticker auf e-Formel.de.

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