Formel E

"Eines meiner stärksten Rennen in dieser Saison" - Rowland gewinnt 9 Positionen bei Formel E in Monaco

Svenja König

Svenja König

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Zwei Fahrer in den Top 8: Der Monaco E-Prix sieht für Nissan auf dem Papier zwar nicht so spektakulär aus wie Oliver Rowlands Podiumsplatzierungen von Sao Paulo bis Misano, spricht aber nichtsdestotrotz für ein starkes Teamergebnis. Nissan arbeitete sich nach Pace-Problemen im Qualifying gut nach vorn und reiste mit zwölf Punkten im Gepäck aus Monaco ab.

Auch wenn der Renntag für den japanischen Automobilhersteller nicht so abenteuerlich begann wie bei Kundenteam McLaren, wo kurzfristig Ersatzfahrer Taylor Barnard einspringen musste, kam auch Nissan nicht ungeschoren davon. "Die richtige Abstimmung des Autos ist hier sehr wichtig", erklärte Teamchef Volpe nach dem Rennen. "Die Trainings waren chaotisch, und im Qualifying hatten wir ein paar Probleme mit den Reifen." Gleiches Problem hatte Jake Hughes im McLaren ebenfalls erwischt.

"Unser Speed auf eine Runde war nicht so gut wie bei den letzten Rennen", bestätigt auch Rowland, der bei den drei Rennen zuvor immer aus den Top 10 gestartet war. "Wir müssen herausfinden, warum das so ist, und es für die kommenden Rennen abstellen." Somit starteten Rowland und Fenestraz nur von den Plätzen 14 und 15.

Im Rennen war spätestens nach wenigen Minuten klar: Um ein gutes Ergebnis einzufahren, galt es, ohne Zwischenfälle durchzukommen. Zurückhaltung wurde allerdings nicht geübt: Rowland machte ganze neun Positionen gut - und zog damit gleich mit Norman Nato hinsichtlich der besten Aufholjagd. Mit dabei waren einige sehenswerte Manöver und Positionskämpfe - auch zum Rennende mit Porsche-Pilot Antonio Felix da Costa um den sechsten Platz. Das bessere Ende erwischte der Nissan-Pilot.

"Mit Blick auf das Rennen bin ich sehr zufrieden mit unserer Leistung. Das war eines meiner stärksten Rennen in dieser Saison", sagt Rowland. "Wir hatten eine solide Pace und haben uns von Unfällen ferngehalten. Wir haben auch als Team wirklich gut gearbeitet. Sacha war die ganze Zeit an meiner Seite, als wir uns durch das Feld gekämpft haben - das war ein großes Plus. Wir sind noch dabei, uns zu entwickeln, aber die Ergebnisse waren in letzter Zeit stark. Jetzt müssen wir nur unser Selbstvertrauen behalten."

Mit einem starken Rennen sammelte Rowland acht Punkte und schloss in der Gesamtwertung somit bis auf einen Punkt zu Jake Dennis auf. Auf Pascal Wehrlein hat der Viertplatzierte auch nur 14 Punkte Rückstand.

Fenestraz: "Hoffentlich können wir diesen Trend fortsetzen"

Teamkollege Sacha Fenestraz war eine Position vor dem Briten gestartet und zeigte ein ähnlich starkes Rennen. Er schaffte den Sprung in die Top 10 und hielt sich einige Runden hinter seinem Teamkollegen. So sah das Klassement zwischenzeitlich sehr übersichtlich aus: Zwei Jaguar vor zwei DS Penske, vor zwei Porsche, vor zwei Nissan. In der Schlussphase konnte er jedoch nicht mit Rowland mithalten und war stattdessen in Positionskämpfe mit Maximilian Günther verwickelt. Am Ende wurde es Platz 8 für den Youngster - sechs Positionen vor seinem Startplatz.

"Es ist sehr gut, dass sowohl Oli als auch ich nach einem schwierigen Qualifying in die Punkte gefahren sind. Wir konnten uns gegenseitig helfen und gut als Team zusammenarbeiten. Also war es insgesamt ein positives Rennen", sagt Fenestraz.

Zwar im Schatten seines Teamkollegen, ist Fenestraz nach schwierigem Saisonstart trotzdem allmählich in der zehnten Formel-E-Saison angekommen und hat nun in drei aufeinanderfolgenden Rennen gepunktet. "Hoffentlich können wir diesen Trend fortsetzen und ein Podium für mich holen! Wir werden als Team immer stärker. Das Auto läuft gut, aber wir müssen in Berlin weiter pushen und uns weiterentwickeln." Der "Double-Header" in der deutschen Hauptstand findet in etwas mehr als einer Woche vom 10. bis 12. Mai statt.

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