Formel E

"Eisberglackierung": Formel E macht auf Klimawandel aufmerksam

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Mit einer auffälligen Fahrzeuglackierung wird die Formel E beim kommenden Rennen in Paris auf den Klimawandel aufmerksam machen. Das Design, entworfen in Zusammenarbeit mit Garage Italia Customs, Tag Heuer und Julius Bär, soll am Abend vor dem Premierenrennen in Frankreich präsentiert werden. Anlass hierfür ist der jährliche "Tag der Erde", der am 22. April stattfindet.

Das Formel-E-Showcar wird im Look eines Eisberges angestrichen und soll auf die drohenden Folgen der globalen Erwärmung hinweisen. Zu diesen gehört, neben Dürren, Wetterextremen und einem ansteigenden Meeresspiegel, auch das Abschmelzen der Polarkappen. Der Eisberg steht daher symbolisch für die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Erde.

"Wir können nicht bestreiten, dass wir Schuld an der Erderwärmung sind", ist sich Garage-Italia-Chef Lapo Elkann sicher. "Der Klimawandel belastet die Umwelt. Der einzige Weg, etwas dagegen zu tun, ist mehr Verantwortung für unseren Planeten zu übernehmen." Das Auto repräsentiere die Zukunft der Mobilität, in der Kreativität, Performance und Emissionsfreiheit kombiniert werden.

Der Prototyp wird auf der Formel-E-Gala am Vorabend des Paris ePrix versteigert. Das dadurch eingenommene Geld kommt der Umweltstiftung von Prinz Albert II., dem Prinzen von Monaco, zugute. Schon in der ersten Formel-E-Saison arbeitete die Serie mit der Stiftung zusammen und konnte seitdem mehr als eine Millionen US-Dollar einnehmen, die in ein Projekt in Guatemala flossen.

"Dieses einzigartige Formel-E-Auto soll nicht nur für einen guten Zweck versteigert werden, sondern wird auch auf die Rolle von elektrischen Fahrzeugen in der Zukunft aufmerksam machen", meint Formel-E-Geschäftsführer Alejandro Agag und warnt: "Wenn wir den CO2-Ausstoß in die Atmosphäre nicht bald verringern, gefährden wir das Leben von Millionen von Menschen."

Erst im vergangenen Jahr wurde ein neuer Rekord für das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen aufgestellt. Allein in Deutschland waren laut Daten der 'NOAA' die Temperaturen im letzten Winter um 3,4 Grad Celsius höher als im Durchschnitt zwischen 1961 und 1990.

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