"Er hätte den Sieg verdient gehabt" – Die Top-3-Fahrerstimmen aus Berlin
Tobias Bluhm
Nach einem ruppigen Rennen mit jeder Menge Lackaustausch kann sich Sebastien Buemi feiern lassen. Nach der Disqualifikation des Schweizers im Samstagsrennen erbte der 28-Jährige am Sonntag in Berlin den größten Pokal von Felix Rosenqvist. Letzterer fiel wegen einer Zeitstrafe infolge eines "Unsafe Release" bei seinem Boxenstopp auf Platz zwei zurück, Lucas di Grassi wird Dritter. Was die Top 3 in der Pressekonferenz nach dem Rennen zu sagen hatten, lest ihr hier.
Sebastien Buemi (e.dams, 1.): "Nach der Disqualifikation von gestern tut der Sieg heute natürlich besonders gut. Gratulation auch an Felix, der ein tolles Rennen gefahren ist und den Sieg eigentlich verdient gehabt hätte. Wir dürfen kurz vor Saisonende nicht aufgeben, mein Punktevorsprung auf die Konkurrenz ist viel zu klein. Ich werde auch beim nächsten Mal wieder alles geben."
Felix Rosenqvist (Mahindra, 2.): "Momentan ist die Enttäuschung groß. Sebastien hat hinter mir einen tollen Job gemacht und war gut mit seinem Energiemanagement - trotzdem hätte ich das Rennen heute gewinnen sollen. Die Zeitstrafe ist ärgerlich, nervig und meiner Meinung nach auch nicht gerechtfertigt. Ich sehe das Szenario etwas anders als die Stewards, aber ihre Entscheidung ist so gefallen und das ist auch okay so. Wir nehmen aus diesem Wochenende einige gute Punkte mit, wir können stolz auf das Team sein!"
Lucas di Grassi (ABT, 3.): "Ich bin zufrieden mit der Punkteausbeute an diesem Wochenende. Ich hatte heute viele großartige Kämpfe auf der Strecke, besonders mit JEV (Jean-Eric Vergne), der es mir sehr schwer gemacht hat, zu überholen. Auf den Geraden sind die Renault-Motoren wirklich schwer zu toppen, beim Herausbeschleunigen hat er mindestens zwei Fahrzeuglängen auf uns gutgemacht."
Während dieser Worte seines Rivalen begann Buemi übrigens überdeutlich zu grinsen... Freunde werden die beiden vermutlich nicht mehr.
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