Erste Super-Pole für Buemi, Heidfeld Dritter!
Timo Pape
Sebastien Buemi hat sich die erste Super-Pole der Formel-E-Geschichte und damit auch die ersten drei Meisterschaftspunkte der neuen Saison gesichert. Mit einer Rundenzeit von 1:37.297 Minuten setzte sich der Schweizer gegen seinen e.dams-Teamkollegen Nicolas Prost durch, der knapp drei Zehntelsekunden langsamer war. Nichtsdestotrotz wurde das Qualifying zur Machtdemonstration von Renault e.dams. Erstaunlich stark präsentierte sich jedoch auch Nick Heidfeld. Der Deutsche stellte seinen Mahindra mit gut einer Sekunde Rückstand auf die Spitze auf Startplatz drei.
Schon in der Gruppenphase hatte e.dams die Muskeln spielen lassen. Allerdings konnte sich Virgin-Pilot Jean-Eric Vergne zunächst noch zwischen Buemi und Prost drängen. Im Kampf um die Super-Pole versagten beim Franzosen aber schon in Kurve 1 die Bremsen, sodass er den Notausgang nehmen musste. Am Ende also nur Startplatz fünf für Vergne, der via Funk vor sich hin fluchte: “Was zum Teufel ist mit diesen Bremsen los?!”
Enttäuschend verlief die Qualifikation für das ambitionierte Abt-Team. Lucas di Grassi schaffte es gerade so als Fünfter der Gruppenphase in die K.o.-Runde, wo ihm jedoch auch keine herausragende Runde gelang. Am Ende somit Startplatz vier, von dem im Rennen aber noch alles möglich ist. Daniel Abt musste sich mit Startplatz elf zufriedengeben.
Noch schlimmer lief es allerdings für den amtierenden Champion Nelson Piquet jr. Der Brasilianer geht vom letzten Startplatz in den Peking ePrix. Und auch sein NextEV-Teamkollege Oliver Turvey kam mit Rang 15 nicht viel besser davon. Zwischen die beiden schieben sich in der Startaufstellung – ebenfalls sehr enttäuschend – die zwei Aguri-Fahrer Antonio Felix da Costa und Neuling Nathanael Berthon.
Unfälle gab es während des gesamten Qualifyings bemerkenswerterweise keine. Stattdessen konnte das neue Format überzeugen. Schon in der Gruppenphase war die Spannung fast greifbar, schließlich hatte jeder Fahrer nur eine schnelle Runde zur Verfügung und musste alles riskieren. Beunruhigend ist höchstens die Dominanz von e.dams, auch wenn Abt und Virgin im Rennen wahrscheinlich näher dran sein werden. Nichtsdestotrotz ist es eine Premiere in der Formel E, dass zwei Fahrer desselben Teams in Startreihe eins stehen. Das Rennen beginnt um 10 Uhr deutscher Zeit.
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