Formel E

Evans nach Rom-Sieg wieder mittendrin im Formel-E-Titelkampf, Cassidy nach Platz 2 neuer WM-Leader

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Rom-E-Prix-2023-Samstag-Podium-Evans-Cassidy-Günter

Dank seines Sieges und der maximal möglichen Punktausbeute von 29 Zählern beim Samstagsrennen des Hankook Rom E-Prix ist Mitch Evans wieder mittendrin im Kampf um den WM-Titel. Sein Hauptkonkurrent ist Landsmann Nick Cassidy, der mit seinem zweiten Platz wieder die WM-Führung übernehmen konnte. Aber auch Max Günther überzeugte beim Maserati-Heimspiel mit einem starken dritten Platz.

Nach der extremen Windschattenschlacht in Portland mit mehr als 400 Überholmanövern hatten es die Formel-E-Fahrer bei der Rückkehr in die italienische Hauptstadt wieder mit einem klassischen Stadtkurs zu tun. Auf der Jaguar-Paradestrecke erwies sich das Paket der britischen "Raubkatze" erneut als sehr konkurrenzfähig.

"Die letzten Jahre hier waren ziemlich speziell", beschreibt Jaguar-Werksfahrer und Rennsieger Mitch Evans das Rennen bei ProSieben. "Aber mein vierter Sieg heute, der dritte nacheinander, ist etwas Besonderes. Es war ein schwieriges Rennen - eigentlich waren es zwei Rennen in einem. Ich bin super happy, dass ich die maximale Punktausbeute geholt habe: Viel mehr war nicht möglich. Ich konnte den Rückstand auf Nick zwar nur ein wenig verkürzen, aber das ist besser als nichts. Hoffentlich kann ich morgen zumindest die Hälfte davon wiederholen."

Cassidy: Platz 2 "so etwas wie Schadensbegrenzung"

Evans' Landsmann Nick Cassidy findet trotzdem seines Podiums: "Es ist ein harter Tag für Envision und für Jaguar - wir haben zwei Autos in einem heftigen Crash verloren. Es fühlt sich wirklich merkwürdig an, gleichzeitig Platz 1 und Platz 2 erreicht zu haben. Für uns ist das ein ziemlich gutes Ergebnis, ein guter Tag für die Meisterschaft. Von Startplatz 9 aus habe ich nicht erwartet, Zweiter zu werden. Das ist so etwas wie Schadensbegrenzung."

"Ich freue mich darauf, das Rennen zu analysieren und zu sehen, wie wir Mitch einholen können", so der Envision-Pilot weiter. "Er war heute im Rennen schneller als wir. Daran werden wir arbeiten."

 
 
 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Beitrag geteilt von e-Formel.de (@eformelde)

Max Günther: "Habe ein Podium nicht erwartet"

"Es ist ein großartiges Gefühl, es mit Maserati bei unserem ersten Heimrennen gleich aufs Podium zu schaffen. Unglaublich!", freut sich Max Günther nach dem Rennen. "Es war bislang ein hartes Wochenende. Wir hatten einige Probleme, die wir hoffentlich für morgen beheben können. Das müssen wir uns heute noch ansehen."

"Wir hatten ein gutes Qualifying, und im Rennen haben wir einen richtig guten Job gemacht", so der Deutsche weiter. "Ich freue mich wirklich sehr über dieses Podium. Hier ist es etwas schwieriger, zu überholen. Daher war es klar, dass das Energiemanagement entscheidend ist. Wir haben die Top 5 als Ziel gehabt, aber dann sogar auf dem Podium zu stehen, habe ich nicht erwartet."

Während Nick Cassidy mit seinem zweiten Platz in Rom die Führung in der Gesamtwertung übernimmt, schiebt sich Mitch Evans näher an die Spitze heran und ist nun Dritter in der WM. Aber auch Günther machte deutlich Boden gut: Dank seines vierten Podestplatzes in der laufenden Saison ist er nun Gesamt-Sechster, unmittelbar vor dem punktgleichen Antonio Felix da Costa.

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 7 und 9.