Formel E

Evo Sessions: Influencer crasht mit Formel-E-Auto von Cupra Kiro in Miami

Timo Pape

Timo Pape

Cupra-Kiro-Car-from-behind

Am 5. und 6. März fanden im Miami International Autodrome die sogenannten Evo Sessions der Formel E statt. Dabei steuerte je Team ein Influencer ein Gen3-Evo-Auto und ging damit auf Zeitenjagd (zur vollständigen Teilnehmerliste). Während "Driver 61" offenbar die Bestzeit der Internetpersönlichkeiten setzte, crashte der US-amerikanische YouTuber und Social-Media-Star "MrBeast" bereits am Donnerstagmorgen - und erreichte mit seinem Video dazu astronomische Zahlen.

Nach einem Coaching durch je einen Formel-E-Stammfahrer der elf Teams durften die Influencer schließlich für zwei 20-minütige Sessions auf die Strecke gehen. Dabei nutzte die Formel E eine auf 2,917 Kilometer verkürzte Variante des Formel-1-Kurses in Miami. Die Formel E erhofft sich durch die "Evo Sessions" einen Zugang zu einem ganz neuen Publikum - ein teurer Marketing-Stunt, dessen Social-Media-Reichweiten allerdings beeindrucken.

Dafür sorgte vor allem der US-Influencer "MrBeast". Er verlor schon frühzeitig die Kontrolle über den Kiro-Boliden von Dan Ticktum, drehte sich und schlug leicht mit der linken Seite an der Mauer an. Dabei wurde das Auto leicht an der Front beschädigt und musste auf dem Abschleppwagen zurück zur Box gebracht werden. Das Video des Influencers hatte schon am Freitagabend fast 22 Millionen Aufrufe erzielt!

 
 
 
 
 
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Während die Influencer fleißig posteten, gab die Formel E selbst erstaunlicherweise nur wenige handfeste Informationen heraus. So lässt sich nur aus verschiedenen Quellen zusammentragen, dass neben "Driver 61" wohl auch Fußball-Star Sergio Aguero (Porsche), Brooklyn Peltz Beckham (Jaguar) - Sohn von Fußball-Legende David -, und "JUCA" (Kiro) ordentliche Rundenzeiten abgeliefert haben sollen. Erst später will die Formel E eine Dokumentation der "Evo Sessions" herausgeben.

"Den Jaguar I-Type 7 hier in Miami zu fahren, war eine unglaubliche Erfahrung", erklärt Beckham nach seinem Einsatz. "Die Leistung des Autos ist unglaublich, und ich bin so dankbar, dass ich Teil des Jaguar TCS Racing Teams für die Formula E Evo Sessions sein durfte. Als lebenslanger Motorsportfan werde ich diese Gelegenheit (…) nie vergessen - und Mitch Evans war ein großartiger Coach!"

"Ziel ist, die zweitgrößte Motorsportserie der Welt zu werden"

Auch Eugenio Franzetti, Direktor von DS Performance, lobt die Idee der Formel E, die lange Saisonpause mit einem Marketing-Stunt zu überbrücken: "Die Formel E hat einmal mehr bewiesen, dass sie sehr innovativ ist! Es ist immer wichtig, dies einem neuen Publikum zu zeigen."

"Unser Ziel ist es, die zweitgrößte Motorsportserie der Welt mit 500 Millionen Fans zu werden", so Franzetti weiter, "und diese Art von Event - zusammen mit internationalen Influencern - ist perfekt auf diese großen Ambitionen abgestimmt!"

Mit Blick auf die Social-Media-Reichweiten dürften die Evo-Sessions die Erwartungen der Formel E erfüllt haben, wenngleich sie auch entsprechend teuer gewesen sein müssen. Mal sehen, wie viele neue Fans hängen bleiben. Für bereits bestehende Formel-E-Fans war die Werbeaktion nicht von Interesse.

Mit echter Rennaction geht es am 12. April weiter - ebenfalls in Miami. Dann dürfen wieder die 22 Stammfahrer endlich wieder ans Steuer, allerdings nicht auf dem F1-Kurs, sondern auf dem Homestead-Miami Speedway.

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