Fürst Albert von Monaco sieht Formel E als echten Konkurrenten zur F1
Tobias Bluhm
Als bekennender Umweltschützer war Fürst Albert von Monaco einer der ersten prominenten Unterstützer der Formel E. Bereits in der ersten Saison der Elektroserie lud der 60-Jährige die Formel E für ein Rennen in die Straßen von Monte Carlo ein. Im Mai wird die Serie gemäß dem obligatorischen 2-Jahres-Turnus zum inzwischen dritten Mal ins Fürstentum zurückkehren - erneut auf einer verkürzten Version des aus der Formel 1 bekannten Straßenkurses.
Wenngleich die "Königsklasse" inzwischen seit mehr als 60 Jahren in Monaco gastiert, könnte die Formel E schon in einiger Zeit zu einem echten Konkurrenten der Formel 1 aufsteigen. Diese Ansicht vertritt zumindest Fürst Albert: "Es wird noch ein paar Jahre dauern, aber irgendwann wird die Formel E zu einem echten Rivalen der Formel 1, besonders wenn weiterhin große Namen der Serie beitreten", erklärt er der britischen Zeitung 'The Independent'.
Der eigentliche Erfolg der Formel E sei es aber, neue Technologien vom Motorsport auf die Straße zu befördern. Gerade die Einführung des neuen Gen2-Fahrzeugs, das in der Formel E seit Dezember zum Einsatz kommt, habe ihm zugesagt. "Der Fakt, dass die Batterien ab sofort ein ganzes Rennen durchstehen, ist ein Zeugnis für die starke Entwicklung. Die Fahrzeuge können sehr beachtliche Leistungen abliefern. Für die Formel E ist es besonders wichtig, diese Entwicklungen auch auf die Straße zu bringen."
Fürst Albert selbst ist seit Jahren begeisterter Hobby-Rallyefahrer - eine Leidenschaft, die er von seinem Vater Prinz Rainier übernommen hat, der seines Zeichens selbst an einigen Autorennen teilnahm. Hoffnungen auf eine jährliche Wiederkehr des Monaco E-Prix gibt es übrigens nicht: "Ich wünschte, das würde gehen", sagt Albert gegenüber dem FIA-Magazin 'AUTO'. "Leider wäre das aber nicht nur jede Menge Organisationsaufwand, sondern auch viel zu viel Druck für die freiwilligen Streckenposten."
Der Monaco E-Prix, der für den 11. Mai 2019 angesetzt ist, bleibt der Formel E also bis auf Weiteres im 2-Jahres-Turnus. Aber vielleicht entscheiden sich die FIA und die Elektrorennserie für 2021 ja schließlich doch noch für die längere Grand-Prix-Strecke, die bislang mehrere Formel-E-Fahrer und auch Serienchef Alejandro Agag gefordert haben...
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