Gen2.5: Facelift für aktuelles Formel-E-Auto kurz vor Finalisierung
Timo Pape
Die Konzeption des für die übernächste Formel-E-Saison (2020/21) geplanten Facelifts für das Gen2-Auto steht offenbar kurz vor der Fertigstellung. Wie die Kollegen von 'e-racing365' berichten, sollen sowohl die Frontpartie als auch das Heck des Einheitschassis eine "signifikante" optische Auffrischung erhalten. Die Teile würden demnach im ersten Quartal 2020 produziert und im darauffolgenden Sommer an die Teams ausgeliefert.
"Wir wollen den Look des Autos auffrischen, sodass die Leute das Gefühl haben werden, ein völlig neues Fahrzeug würde auf die Strecke gehen. Und das wird es mit Blick auf die Karosserie, das Design und das 'Look and Feel' auch sein", erklärt Frederic Bertrand, Rundstrecken-Direktor der FIA.
Bei der Konzeption des Facelifts beziehe die FIA "zwei bis drei" verschiedene Aspekte ein. Zum einen wolle man dem Wunsch der Teams nachkommen, mehr Flächen für potenzielle Sponsoren zu schaffen - ein klarer Nachteil des aktuellen Gen2-Autos für die Eigenvermarktung der Teams. "Außerdem haben wir nach einer Design-Auffrischung gesucht und nun etwas gefunden, das so weit weg (vom aktuellen Auto) wie möglich ist", so Bertrand. Zudem wolle die FIA dafür sorgen, dass es während Zweikämpfen künftig zu weniger mutwilligen Fremdkontakten kommt.
Entwürfe des neuen Fahrzeugdesigns lägen bereits vor, jedoch müssten sich hochrangige FIA- und Formel-E-Vertreter - darunter auch FIA-Präsident Jean Todt - noch auf die endgültige Ästhetik des Elektrorennwagens verständigen, heißt es. "Wir haben Grafiken, aber sie sind weder freigegeben noch final. Wir warten noch auf den Input verschiedener Designer."
Auch spiele der Preis für die neuen Teile eine Rolle: "Wir wollen nicht einfach nur Geld ausgeben, um etwas auszugeben", sagt Bertrand. "Wir schauen uns die Preise für jedes einzelne Set an und möchten außerdem ein Ergebnis erzielen, von dem die Leute sagen, wir hätten alles richtig gemacht." Dies sei gerade mit Blick auf die allgemeine positive Wahrnehmung des derzeitigen Autos eine Herausforderung. Wie das neue "Gen2.5-Auto" letztlich aussehen wird, werden wir in den kommenden Monaten erfahren.
Foto: Shivraj Gohil / Spacesuit Media
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