Formel E

Felix da Costa: "Kollision mit Villeneuve geht auf meine Kappe"

Timo Pape

Timo Pape

Für Aguri-Pilot Antonio Felix da Costa verlief das erste Rennwochenende in Peking nicht nach Plan. Nach einer Kollision mit Ex-Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve (Venturi) schied der Portugiese vorzeitig aus. Dennoch zog der 24-Jährige nach dem Start in seine zweite Formel-E-Saison eine positive Bilanz.

Die zweite Saison der Formel E läuft. Bist du glücklich, wieder mit dabei zu sein?

“Ich freue mich riesig darüber. Diese Meisterschaft hat sich den Respekt der Motorsportwelt erarbeitet – und für mich ist es großartig, dabei sein zu können. Ich spüre, dass in der Formel E Geschichte geschrieben wird. Und in der ersten Saison dieser neuen Serie einen Sieg gefeiert zu haben, war einfach mega. Jetzt will ich meinem Team dabei helfen, noch besser zu werden. Hoffentlich werden wir dabei einige gute Ergebnisse einfahren.”

Das erste Rennen des Jahres in Peking ist für dich allerdings nicht nach Plan gelaufen…

“Ja, ganz richtig. Das war nicht gerade eines der besten Wochenenden, um ehrlich zu sein. Im Freien Training konnten wir unser Auto stark verbessern. Die Pace war aber nicht gut genug, um es im Qualifying in die Top 10 zu schaffen. Im Rennen habe ich mich schnell nach vorn orientiert und lag mit einer guten Pace auf Platz neun. Dann trat jedoch ein technisches Problem mit der Batterie meines ersten Autos auf. Das hat Zeit gekostet. Danach hatte ich im zweiten Auto einen Unfall mit Jacques Villeneuve. Den nehme ich auf meine Kappe. Es tut mir sehr leid für ihn. Für mich war das Rennen zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon vorbei gewesen. Wir müssen jetzt hart arbeiten, um unsere Performance für die kommenden Läufe zu verbessern. Ich bin aber zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird.”

Ist die Formel E für dich eine schöne Abwechslung zu deinem Job als BMW-Pilot in der DTM?

“Es ist eine tolle Meisterschaft mit einer schönen Atmosphäre. Allerdings wird hier völlig anders gearbeitet, und alles spielt sich auf einem anderen Level als in der DTM ab. In der DTM arbeiten wir mit zahlreichen Ingenieuren und einer großen Crew an jedem einzelnen Detail meines Autos. Das mag ich sehr, und es ist auch einer der Gründe, warum ich die Serie so mag. Hier in der Formel E ist es eine andere Umgebung. Auch sie ist sehr professionell. Das Spannendste ist die Entwicklung der Batterien und die Arbeit an der Batterie-Rennstrategie mit unseren Ingenieuren. Ich finde es super, dass BMW auch in dieser Serie involviert ist. Das macht es noch einfacher, sich hier heimisch zu fühlen.”

Foto: Team Aguri/Current E

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