Formel E

Mahindra verpflichtet Felix Rosenqvist & bestätigt Heidfeld

Timo Pape

Timo Pape

Erneuter Paukenschlag in der Formel E. Der amtierende Formel-3-Europameister Felix Rosenqvist fährt in der neuen Saison mit der Startnummer 19 für das indische Team Mahindra. Der 24-jährige Schwede wird neuer Teamkollege von Nick Heidfeld und beerbt Bruno Senna. Beide Piloten wurden heute offiziell bestätigt. Somit fahren künftig insgesamt drei deutsche Fahrer in der Formel E: Daniel Abt, Maro Engel und eben Nick Heidfeld. Hier die Aussagen der Beteiligten.

Felix Rosenqvist

"Ich bin begeistert, in dieser aufregenden Zeit zu Mahindra zu kommen", freut sich Rosenqvist auf sein Formel-E-Engagement. Der Schwede betritt mit der Elektrorennserie Neuland, und das ist ihm auch vollkommen bewusst. "Die Formel E ist für mich grundsätzlich etwas ganz Neues. Es ist ein Schritt ins Unbekannte, aber ich wurde von Mahindra sehr herzlich aufgenommen. Ich habe mit Nick einen sehr starken und erfahrenen Teamkollegen."

"Ich habe das Auto bereits getestet und freue mich, die Vorbereitungen während der zwei Testreihen in Donington zu intensivieren. Ich liebe neue Herausforderungen und diese ist sicherlich eine gewaltige. Mir ist vollkommen bewusst, dass ich Zeit brauche, um zu verstehen, wie man ein Elektroauto behandelt. Wie die Technologie funktioniert, die so ganz anders ist, als ich es gewohnt bin. Man muss schnell sein, aber auch clever und energieeffizient fahren", fährt der Schwede fort.

Gerade die Austragungsorte der Formel E haben es Rosenqvist angetan. "Den Rennkalender finde ich sehr aufregend. Wir fahren auf unglaublichen Stadtkursen, ich kann es kaum erwarten, bis wir in Hongkong an den Start gehen", fiebert der Mahindra-Neuzugang seiner Formel-E-Premiere entgegen.

Für Rosenqvist, der zweimal nacheinander den prestigeträchtige Macao-Grand-Prix gewann, läuft es momentan wie am Schnürchen. Am vergangenen Wochenende erst feierte der Blondschopf eine beeindruckende Premiere in der DTM. Nachdem der bisherige Mercedes-Stammpilot Esteban Ocon zu Manor in die Formel 1 wechselte, erhielt Rosenqvist die Chance, Ocon in Moskau zu vertreten. Und der DTM-Rookie hat seine Hausaufgaben gemacht – sogar mehr als das. Auf Anhieb schaffte Rosenqvist im Mercedes-AMG Platz zehn, im zweiten Rennen landete er auf Position 20.

Nick Heidfeld

Der Formel-E-Neueinsteiger Rosenqvist und sein neuer Teamkollege Heidfeld haben den M3Electro bereits ausgiebig getestet. Der neue Bolide wird beim Saisoneröffnungsrennen in Hongkong am 9. Oktober sein Debüt geben. Fast 2.200 Kilometer spulte das neue Mahindra-Duo im Juli auf verschiedenen spanischen Rennstrecken ab.

"Ich freue mich, mit Mahindra in der neuen Saison weiterzuarbeiten und heiße meinen neuen Teamkollegen Felix herzlich willkommen. Letzten Monat hatten wir gemeinsam sehr produktive, private Testsessions mit dem M3Electro und wir bereiteten uns intensiv auf die kommenden Aufgaben vor", sagt Heidfeld.

Dabei glaubt der Mönchengladbacher, dass Mahindra mit dem M3Electro weiter zur Spitze aufschließen kann. "Das neue Auto ist eine signifikante Evolution für Mahindra Racing. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir konkurrenzfähig sind. Persönlich freue ich mich sehr auf einige neue Formel-E-Strecken", fügt der Wahlschweizer hinzu.

Dilbagh Gill

Mahindras Teamchef Dilbagh Gill glaubt an seinen Neuzugang Rosenqvist. "Wir sind begeistert, Felix willkommen zu heißen. Und selbstverständlich teilen wir diese Freude auch bei Nick, der uns eine weitere Saison begleitet. Felix hat seine Fähigkeiten in mehreren Rennserien eindrucksvoll unter Beweis gestellt, insbesondere bei engen Straßenkursen wie in Macao", so Gill.

"Das neue Auto ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Evolution-Revolutions-Periode und spiegelt unsere großen Ambitionen in der Formel E wider", fügt er hinzu. Für seinen ehemaligen Schützling Bruno Senna findet der indische Teamchef nur lobende Worte. "Ich möchte mich persönlich bei Bruno für sein Engagement in zwei Jahren bei Mahindra bedanken. Bruno ist ein hochgeschätztes Teammitglied, das das Auto weiterentwickelt hat. Dank seiner Hilfe haben wir eine solide Grundlage für die Zukunft geschaffen", so Gill.

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