Formel E

Ferrari-Präsident Marchionne: "Müssen in die Formel E einsteigen"

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Schon seit mehreren Monaten halten sich die Gerüchte über einen möglichen Einstieg von Ferrari in die Formel E. Bereits im November äußerte sich Ferrari-Präsident Sergio Marchionne, wenn auch sehr vorsichtig, zu einem möglichen Formel-E-Beitritt der Traditionsmarke in der Zukunft. Jetzt gab der Italiener ein Engagement in der Elektroserie erstmals als klares Ziel für Ferrari aus.

"Wir müssen in die Formel E einsteigen, denn die Elektrifizierung macht auch vor uns nicht Halt", erklärt er dem FIA-Magazin 'AUTO'. "Ich glaube, dass Ferrari eines Tages über Hybride zu Elektrofahrzeugen kommen muss. Natürlich ist es schwer zu sagen, ob wir schon in naher Zukunft in der Formel E antreten können. Ein Einstieg in die Serie ist auf unserem Weg aber definitiv eines unserer Ziele."

Zuletzt äußerte sich der 64-Jährige während einer Telefonkonferenz im Februar zur Formel E. 'ESPN' berichtete damals, dass der Entwicklungsstand der Formel E Marchionne derzeit noch von der Serie abhalte: Ferrari wolle nur einsteigen, wenn die Marke "den Unterschied machen könnte". Marchionne spielte dabei insbesondere auf den Fahrzeugwechsel, die vergleichsweise schwachen Batterien und die eingefrorene Aerodynamik der Formel E an.

Womöglich könnte sich diese Haltung schon ab 2018 ändern. Schließlich stellte die Formel E erst kürzlich ein neues Fahrzeugdesign für Saison fünf vor. Die Batterien der Elektroboliden werden zudem fast doppelt so leistungsstark wie zuvor (von 28 kWh auf 54 kWh), wodurch nach aktuellem Stand der Fahrzeugwechsel zur Rennmitte wegfällt.

Ob sich Ferrari auf jene Regeländerungen einlassen wird oder lieber abwartet, bis die Entwicklung der Batterien freigegeben wird, steht momentan noch in den Sternen. Dass die Formel E aber offensichtlich weit oben auf Marchionnes Wunschliste steht, ist ein überaus gutes Zeichen für das stetige Wachstum der Elektroserie. Wir halten euch selbstverständlich in Sachen Ferrari auf dem Laufenden.

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