FIA Motorsport-Weltrat beschließt Regeländerungen für Formel-E-Weltmeisterschaft 2025/26
Tobias Wirtz

Shiv Gohil / Spacesuit Media
Der Motorsport-Weltrat der FIA hat in seiner Sitzung am Donnerstag diverse Regeländerungen für die kommende Formel-E-Weltmeisterschaft 2025/26 beschlossen. Diese betreffen neben dem Attack-Mode auch das Qualifying-Format sowie das finanzielle Regelwerk für Teams und Hersteller in der Elektroserie.
Die FIA hat kleinere Änderungen am Sportlichen Reglement genehmigt: Die Qualifying-Sessions werden überarbeitet, um das Format noch zuschauerfreundlicher zu gestalten. So wird die Zeit für das Gruppenqualifying von zwölf auf zehn Minuten reduziert. Zusätzlich werden die langen Pausen zwischen den Duellen verkürzt. Ziel: Das Qualifying soll zukünftig nur noch etwa eine Stunde dauern.
Attack-Mode: Nur noch eine Aktivierung bei Rennen mit Pit-Boost
Die Regeln für den Attack-Mode wurden angepasst; Bei Pit-Boost-Rennen gibt es nun nur noch einen Attack-Mode pro Fahrer, während es bei Rennen ohne den Boxenstopp mit Schnellladung weiterhin zwei Aktiverungen der Zusatzleistung mit Allrad-Antrieb gibt. Außerdem wurde die Verpflichtung, die komplette Zeit des Attack-Modes bis zum Rennende zu erfüllen, abgeschafft.
Über beide Regeländerungen wurde bereits seit etwa einem Monat spekuliert. Insbesondere die Zeitstrafen, die gegen Fahrer ausgesprochen wurden, die den Attack-Mode nicht vollständig verwendet hatten, waren in die Kritik geraten. So verlor Norman Nato, der beim Miami E-Prix als Erster über die Ziellinie fuhr, seinen Sieg und wurde nur als Sechster gewertet.
Zudem gibt es eine Anpassung am Finanziellen Regelwerk der Formel E: In Zukunft wird Mutterschafts und Elterngeld, das Teams und Herstellern Mitarbeiter:innen zahlen, von der Kostenobergrenze grundsätzlich ausgenommen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Teams ihre Mitarbeiter bei wichtigen Lebensereignissen umfassend unterstützen können, ohne dass die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt wird. Die Rennserie unterstreicht so ihr Engagement für ein gerechteres, vielfältigeres und inklusiveres Umfeld.
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