Formel E

FIA veröffentlicht Video zum Homologationsprozess eines Formel-E-Antriebs

Tobias Wirtz

Nase und Frontflügel von Mahindra Racing beim 2. Sao Paulo E-Prix 2024 vor der Box des Teams

Der Automobil-Weltverband FIA hat in einem Video auf seinem YouTube-Kanal den Homologationsprozess der Formel-E-Antriebe erläutert. Gezeigt wird dabei die Homologation des Mahindra-Antriebs für die Gen3-Evo-Ära der elektrischen Rennserie. Schauplatz der Homologation ist das "FIA Technical Centre" in Valleiry im Westen Frankreichs, unmittelbar an der Schweizer Grenze.

In einem rund vier Minuten langen Video (siehe unten) zeigt die FIA am Beispiel von Mahindra Racing, wie die endgültige Homologation eines Formel-E-Antriebes abläuft. Laut offiziellem Zeitplan des Automobil-Weltverbandes muss diese Anfang Oktober stattgefunden haben - veröffentlicht wurde das Video im Dezember. Vorangegangen waren bereits mehrere FIA-Überprüfungen des Projektes, die jedoch im Video nicht thematisiert werden. Es geht lediglich um die finale Inspektion des entwickelten Antriebs.

"Bei der Homologation des Autos geht es darum zu überprüfen, ob das Auto den Vorschriften entspricht - vor allem den Sicherheits- und technischen Vorschriften", beschreibt Laurent Arnaud, der Technische Delegierte der FIA für die Formel-E-Weltmeisterschaft im Video. "Und genau das machen wir in den nächsten Stunden mit dem Hersteller."

"Es geht um Sicherheit, Konformität und Legalität"

"Bei der Homologation geht es um Sicherheit, Konformität und Legalität", beschreibt Josef Holden, Technischer Direktor von Mahindra Racing. "Wir müssen sicherstellen, dass alle Hersteller-Komponenten des Autos legal sind, dass sie innerhalb der Abmessungstoleranzen liegen und dass die Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Wenn der Fahrer im Auto sitzt, muss das Auto korrekt funktionieren. Ebenso müssen wir sicherstellen, dass wir die technischen Vorschriften erfüllen."

Auch wenn der Antriebsstrang selbst sowie sämtliche Dokumente und Powerpoint-Präsentationen im Video verständlicherweise unkenntlich gemacht wurden, gibt es dennoch einige spannende Einblicke in den Homologationsprozess eines Formel-E-Antriebes.

So erfährt man beispielsweise, dass die Fahrzeuge für Saison 11 neue Antriebswellen an der Vorderachse erhalten haben, um mit dem Frontmotor nicht nur Energie zurückgewinnen zu können, sondern auch beim Rennstart, bei den Qualifying-Duellen und im Attack-Mode zum Antrieb des Fahrzeugs genutzt werden zu können.

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