#FlashbackFriday: Die Vorstellung des Rom ePrix
Tobias Bluhm
Wir schreiben den 10. Dezember 2012. Die Motorsportwelt blickt interessiert nach Rom. Das, was Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone seit mehreren Jahren versucht hat, scheint die Formel E schon in ihrer ersten Saison zu schaffen: Alejandro Agag und Lucas di Grassi sind gemeinsam mit FIA-Präsident Jean Todt in der italienischen Hauptstadt Rom, um das erste europäische Formel-E-Event anzukündigen: Der Rom ePrix, der in der ersten Saison stattfinden soll, scheint in trockenen Tüchern.
Noch am Vormittag demonstriert Lucas di Grassi, der zu diesem Zeitpunkt "nur" als Botschafter der Serie wirkt, der Presse den Formel-E-Prototypen in den Straßen von Rom. Am Nachmittag dann die erwartete Ankündigung: "Wir fühlen uns geehrt, Rom als ersten europäischen Austragungsort eines Formel-E-Rennens vorzustellen", sagt Alejandro Agag. Ein Straßenrennen in Rom soll die erste Saison der Elektromeisterschaft sogar eröffnen.
Einige Zeit später verschwand Rom jedoch wieder vom Rennkalender der Formel E. In der "ewigen Stadt" war ein neuer Bürgermeister an die Macht gekommen, der das geplante Elektrospektakel wieder von der Agenda strich. Somit wurde nichts aus dem Rom ePrix - das erste Rennen fand folglich in der chinesischen Hauptstadt Peking statt.
Ähnlich wie Rom erging es Rio de Janeiro. In der brasilianischen Metropole sollte das Saisonfinale der ersten Meisterschaft stattfinden. Rio flog aus organisatorischen Gründen erst kurz vor Saisonbeginn wieder aus dem Kalender. Und auch Hongkong hatte lange als Austragungsort für die Premierensaison gegolten. Mehr als zwei Jahre später realisierte die Formel E den Hong Kong ePrix schließlich - bekanntermaßen als Auftakt der dritten Saison.
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