Formel E: Bird gewinnt 1. Training, während Piquet, Rosenqvist & Buemi crashen
Timo Pape
Sam Bird hat sich mit seiner letzten schnellen Runde die Spitzenposition im 1. Freien Training von Paris gesichert. Der Brite verdrängte die beiden Audi-Piloten Lucas di Grassi und Daniel Abt auf die Plätze 2 und 3. Das Beeindruckende daran: Bird fuhr im Rennmodus, also mit gerade einmal 180 kW Leistung. Andere Topfahrer hatten hingegen ihre Schwierigkeiten auf dem Circuit des Invalides: Sowohl Nelson Piquet jr. als auch Felix Rosenqvist als auch Sebastien Buemi landeten in der Streckenbegrenzung.
Schon nach wenigen Minuten kam es zur ersten Unterbrechung des Trainings durch rote Flaggen. Piquet verlor in Kurve 14 das Heck seines Jaguars und krachte in die Mauer. Trotz des ziemlich heftigen Aufpralls konnte der Brasilianer unbeschadet aussteigen. Sein Auto hingegen musste mit dem Kran abtransportiert werden, denn das linke Vorderrad stand schräg, der Frontflügel war dahin. Nach einigen Minuten Unterbrechung ging es weiter.
Anschließend zeichnete sich ein enger Kampf in den Top 5 ab. Die Hauptdarsteller: di Grassi, Jean-Eric Vergne und Sam Bird, die sich um die Spitze stritten. Jedoch meldeten auch Abt und Mitch Evans im Jaguar ihre Ansprüche an.
Highlights from Saturday Practice 1 in Paris! #ParisEPrix pic.twitter.com/RDEHCq7nS2
— ABB Formula E (@FIAFormulaE) 28. April 2018
Nach einer knappen halben Stunde kam es zum nächsten Unfall: Rosenqvist verlor in Kurve 12 die Kontrolle über seinen Mahindra und landete ebenfalls mit der Front in der Mauer. Nach einer diesmal etwas kürzeren Unterbrechung der Session ging es weiter. Rosenqvist, der in Windeseile zurück zur Box gerannt war, fuhr direkt wieder auf die Strecke, kam am Ende aber nur auf Rang 14.
Für den nächsten Aufreger sorgte Vizemeister Buemi - allerdings ließ der Schweizer sein Auto immerhin ganz. Er rutschte mit der Nase seines Renault in die TECPRO-Barriere, konnte sich aber aus eigener Kraft befreien und an die Box zurückfahren. Keine Beeinträchtigung für ihn oder die Konkurrenz, denn die Rennleitung ließ lediglich gelbe Flaggen schwenken.
Da nur noch wenige Minuten auf der Uhr verblieben waren, drehten einige Piloten noch schnelle Runden. Letztlich blieb das Bild an der Spitze jedoch ähnlich. Einen guten Start in den Tag erlebten vor allem Virgin, Audi und Techeetah. Auch Jaguar kann von der Pace her abermals mithalten, und Dragon war im 1. Freien Training in Schlagdistanz. Um 10:30 Uhr geht es mit dem FP2 weiter.
Foto: Shivraj Gohil / Spacesuit Media
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