Formel E

Formel E: Buemi gewinnt 1. Freies Training von Berlin

Timo Pape

Timo Pape

Sebastien Buemi hat das 1. Freie Training der Formel E in Berlin Tempelhof für sich entschieden. Der Renault-Pilot war mit einer Rundenzeit von 1:08.151 Minuten mehr als eine halbe Minute schneller als sein Teamkollege Nico Prost auf Rang zwei. Allerdings waren die beiden e.dams-Fahrer mit der vollen Leistung von 200 kW unterwegs, während sämtliche direkten Konkurrenten im Rennmodus (170 kW) trainiert haben. Auf Platz drei kam Felix Rosenqvist vor den beiden Virgin-Fahrern Jose Maria Lopez und Sam Bird. Die Platzierungen der Deutschen: Nick Heidfeld landete auf Platz acht, Daniel Abt auf Rang zwölf und Maro Engel wurde 17.

Gleich zu Beginn der Session gab es Probleme in der Venturi-Garage. Das Team hatte Tom Dillmanns Auto in seine Einzelteile zerlegt. Grund: "Wir haben ein Getriebe-Problem mit einem meiner Autos", sagte Dillmann während der Session. "Ich kann jetzt nicht fahren und warte auf die zweite Hälfte des Trainings, weil ich dann mit dem zweiten Auto rausgehe." Schließlich konnte der Franzose, der neu für Stephane Sarrazin (jetzt Techeetah) ins Team gekommen war, doch noch einige Runden drehen.

Für den größten Aufreger im Training sorgte NextEV-Fahrer Nelson Piquet jr. Dem Brasilianer brach in Kurve 5 das Heck aus. Er schlug seitlich an der Mauer an, konnte sich aber an die Box zurück retten. "Wir haben einen kleinen Schaden an der Flanke", funkte er an sein Team. Gut vorstellbar, dass es in Kurve 5 im Laufe des Tages noch häufiger krachen wird.

Etwa zur Halbzeit der Session blieb Mitch Evans mit seinem Jaguar auf der Strecke stehen. Die Rennleitung unterbrach daraufhin mit roten Flaggen, bis das Auto mit der Startnummer 20 abgeschleppt wurde. Nach gut fünf Minuten Unterbrechung ging es weiter.

In Kurve 1 kam es zu einigen Verbremsern. Am heftigsten erwischte es Daniel Abt (ABT) und Jean-Eric Vergne (Techeetah), die von der Auslaufzone Gebrauch machen mussten. Abt war bereits einige Minuten zuvor im Tunnel stehen geblieben, konnte nach einem Reset seiner Systeme allerdings weiterfahren.

In der zweiten Trainingshälfte drehte zunächst Adam Carroll im Jaguar auf 200 kW auf (am Ende trotzdem nur Zehnter), kurz vor Schluss folgten wie beschrieben die beiden e.dams. Die Zeiten des 1. Freien Trainings sind somit abermals wenig aussagekräftig. Festzuhalten bleibt, dass Mahindra und Virgin erneut einen sehr guten Eindruck machen. Auch Techeetah und ABT werden ein Wörtchen mitreden. Am Ende gilt es trotzdem vor allem ein Team zu schlagen: Renault e.dams.

Das Ergebnis des 1. Freien Trainings

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