Formel E: Buemi im 1. Freien Training von Paris vorn
Timo Pape
Sebastien Buemi war beim 1. Freien Training von Paris der Schnellste. In der ersten Formel-E-Session des Tages holte er sich in 1:02.841 Minuten die Bestzeit. Allerdings war Buemi als einziger Fahrer im Qualifying-Modus mit den vollen 200 kW Leistung unterwegs. Somit ist die Zeit des Zweitplatzierten Lucas di Grassi (Abt), die nur 1,4 Zehntelsekunden langsamer als die beste Runde war, umso bemerkenswerter. Dritter wurde Stephane Sarrazin im Venturi. Daniel Abt kam auf Position sieben, Nick Heidfeld wurde Neunter.
Zunächst ließen es die meisten Fahrer ruhig angehen, um die brandneue Strecke kennenzulernen. Nichtsdestotrotz zeichnete sich bereits durch einen Ausrutscher von Simona de Silvestro (Andretti) ab, dass das Anbremsen am Ende der langen Start- und Zielgeraden anspruchsvoll würde. Im Laufe der Session sollten sich etliche Piloten vor Kurve 1 verbremsen und den Notausgang nehmen - auch wegen großer Bodenwellen.
Nach rund 25 Minuten blieb Dragon-Pilot Jerome d'Ambrosio mit technischen Problemen auf der Strecke stehen. Er rollte auf der langen Geraden aus und versuchte, sein Auto neuzustarten, jedoch ohne Erfolg. Daraufhin unterbrach die Rennleitung die Session mit roten Flaggen, um das Fahrzeug abzutransportieren. "Wir haben keine Ahnung, was passiert ist. Das wirft uns sicherlich zurück", sagte Dragon-Teamchef Jay Penske kurz nach dem Zwischenfall.
Nach etwa sieben Minuten Unterbrechung durften die Fahrer wieder auf die Strecke gehen und gaben ordentlich Gas, da nur noch gut eine Viertelstunde auf der Uhr verblieben war. Dann ein Schockmoment für die beiden Topteams der Formel E: Daniel Abt verbremste sich vor Kurve 1 und nahm den Notausgang. Als er zurück auf die Strecke kam, kollidierte er beinahe mit dem heranrasenden Nicolas Prost im e.dams. Eine Berührung blieb um Haaresbreite aus.
Lucas di Grassi machte in der Folge ernst und holte bei 170 kW, also im Rennmodus, das Maximum aus seinem Abt Schaeffler FE01 heraus. Wenige Minuten vor dem Ende des Trainings erhöhte jedoch sein Rivale Buemi die Leistung auf 200 kW und holte sich folgerichtig die Bestzeit. Wie stark beide Teams in Paris wirklich sind, wird sich erst im Laufe des Tages herausstellen.
Positiv zu erwähnen ist das Team Venturi, das mit beiden Piloten gut abschnitt auf die Plätze drei (Sarrazin) und fünf (Conway) kam. Davon abgesehen sind die üblichen Verdächtigen in der erwarteten Reihenfolge vorn: e.dams, Abt, Virgin und Dragon. Das 2. Freie Training beginnt um 10:30 Uhr - natürlich bei uns im Live-Ticker.
Das Ergebnis des 1. Freien Trainings zum Paris ePrix
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