Formel-E-Champion Pascal Wehrlein: "Wenn ich etwas möchte, dann finde ich einen Weg"
Timo Pape

Adam Pigott / Spacesuit Media
Pascal Wehrlein hat sich in der vergangenen Saison zum ersten deutschen Formel-E-Weltmeister gekrönt. Satt ist der Porsche-Werksfahrer aber noch lange nicht. Seine Ziele liegen dabei nicht nur in der Elektroserie.
Mit seinen 30 Jahren hat Pascal Wehrlein schon einiges im Motorsport erreicht. 2015 machte er Schlagzeilen, als er im Alter von 21 Jahren zum jüngsten DTM-Champion der Geschichte wurde. In den beiden Folgejahren startete er in der Formel 1. Auch wenn er sein Talent durchaus zeigen konnte, sollte diese Station nicht lange dauern.
So wechselte Wehrlein schließlich in die Formel E, wo er im Jahr 2024 Weltmeister wurde - der nächste große Erfolg in einer hochkarätigen und umkämpften Meisterschaft. "Ich weiß, dass ich auf einem extrem hohen Level performen und schwierige Situationen meistern kann", erklärt er im Porsche Newsroom.
Tatsächlich bewies er beim Saisonfinale in London, dass er unter maximalem Druck einen unwahrscheinlichen Titel gewinnen konnte - gegen Topfahrer wie Mitch Evans und Nick Cassidy.
"Wenn ich etwas möchte, dann finde ich einen Weg, wie ich es schaffe", sagt Wehrlein. Dennoch gibt er zu bedenken: "Die schönen Momente sind weniger als die Tage, an denen es nicht so gut gelaufen ist. Man verliert viel häufiger, als dass man gewinnt."
Früh übt sich
Wehrleins Reise im Motorsport begann früh. Im Alter von fünf Jahren besuchte er mit seinen Eltern sein erstes Formel-1-Rennen am Hockenheimring. Die übrigen Grands Prix - auch Rennen mit erheblicher Zeitverschiebung wie Melbourne - verfolgte er am Bildschirm. "Ich habe meinen Vater kurz vor dem Start geweckt, um mit ihm gemeinsam das Rennen anzuschauen."
Sein Vater begleitete ihn auch, als Wehrlein mit acht Jahren erstmals im Kart saß - als Mechaniker und gewissermaßen als Manager. Selbst nach der Schule saß Wehrlein vor dem Fernseher und sah sich alte Formel-1-Rennen an. Letztlich schaffte er es ans Ziel seiner Kindheitsträume.
Zudem nahm er kürzlich an den 24 Stunden von Daytona für Porsche teil. Ein großes Ziel hat er - trotz seiner bislang sehr erfolgreichen Motorsport-Karriere - aber noch vor Augen: "Mit Porsche das 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu gewinnen, ist der Traum von fast jedem Rennfahrer. Auch meiner", so Wehrlein.
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