Formel E

Formel E: Die besten Insider-Tipps für Berlin-Touristen

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

In wenigen Tagen werden viele Motorsportfans aus ganz Deutschland für den zweiten Berlin ePrix in die Bundeshauptstadt reisen. Auch einige unserer Leser haben den Urlaub schon bei ihren Chefs eingereicht und wollen einige Tage vor dem Rennen in Berlin sein, um noch etwas in der Stadt zu erleben. Doch wer eine Bustour durch die Stadt macht, der hat Berlin zwar gesehen, aber nicht erlebt. Fernab von den bekannten Touristenattraktionen hat Berlin nämlich noch viel mehr zu bieten. Wir haben die besten Plätze für euch zusammengetragen.

1. NSA-Abhörstation Teufelsberg

Wer sich für Kunst, Geschichte und junge Menschen interessiert, der ist auf dem Teufelsberg in Berlin-Charlottenburg genau richtig. Mit 120 Metern ist der Berg, aufgeschüttet von Trümmerfrauen nach Ende des Zweiten Weltkrieges, die zweithöchste Erhebung der Stadt. Die Briten und US-Amerikaner errichteten auf der Spitze des Berges eine Abhöranlange und belauschten den Ostblock bis in 700 Kilometer Entfernung. Seit einigen Jahren ist die "NSA-Field-Station" wieder begehbar.

Eine Tour durch die Ruine ist dabei gar nicht nötig: Am besten erkundet ihr das Gelände auf eigene Faust. Mehrere Graffitikünstler stellen hier ihre Werke aus, was den Teufelsberg zu einem Paradies für Urban-Fotografen macht. Hinzu kommt das einzigartige 360-Grad-Panorama an der Spitze des Turms, von welcher man über die komplette Stadt blicken kann.

Das Haupttor der Field-Station befindet sich in der Teufelsseechaussee 10, 14193 Berlin-Charlottenburg. Die Station öffnet täglich um 12 Uhr, der Eintritt kostet 15 Euro.

2. Deutsches Technikmuseum

Jedes Schulkind, das in Berlin aufgewachsen ist, hat einmal einen Ausflug in das Deutsche Technikmuseum in Berlin gemacht. Und das zurecht: Im Technikmuseum ist für alle Besucher etwas dabei. Auf rund 26.500 m² Ausstellungsfläche präsentieren 14 Abteilungen ihre Schätze aus Verkehr, Kommunikation, Produktion und Energie.

In den Dauerausstellungen erwarten euch riesige Schiffe, Weltkriegs-Flugzeuge, begehbare Lokomotiven, zahlreiche Radios, Foto- und Filmkameras aus allen Generationen, zischende Dieselmotoren und Dampfmaschinen, aber auch wissenschaftliche Instrumente, Papiermaschinen und Druckpressen. Nicht zuletzt steht auch der erste Computer der Welt, der Zuse Z1, im Technikmuseum.

Zu finden ist das Technikmuseum in der Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin-Kreuzberg. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 9:00 bis 17:30 Uhr, Samstag/Sonntag: 10:00 bis 18:00 Uhr. Eintritt: 8 Euro (Normalpreis).

3. Flughafen Tempelhof

Zwar fährt die Formel E nicht mehr auf dem ehemaligen Flughafengelände in Berlin-Tempelhof, jedoch gehört die "Mutter aller Flughäfen" zu den Orten, die man in Berlin besichtigt haben sollte. Eine Führung durch das größte Baudenkmal Europas führt euch nicht nur durch die faszinierende Geschichte der Hallen in Tempelhof, sondern auch in mysteriöse Kellergewölbe und Bunker, durch verwinkelte Tunnelsysteme und durch die Aufenthaltsräume der US-Alliierten aus dem Zweiten Weltkrieg.

Der Flughafen Tempelhof ist sehenswert. Besonders, wenn ihr schon im letzten Jahr zum Formel-E-Rennen in Tempelhof wart, wird die Flughafenführung ganz sicher zu einem Erlebnis. Den verbleibenden Tag nach der Tour kann man übrigens bestens auf den Grasflächen des Tempelhofer Felds nutzen, wo auf dem ehemaligen Rollfeld Stück für Stück ein Park mit Picknick- und Sportmöglichkeiten heranwächst.

Der Flughafen Tempelhof liegt am Tempelhofer Damm 1-7, 12101 Berlin-Tempelhof. Es werden verschiedene Touren zu verschiedenen Zeiten angeboten, für die man sich am besten online anmeldet. Eintritt: 15 Euro (Normalpreis).

4. Molecule Man an der Spree

Ein Insidertipp für einen entspannten Abend mit Freunden. Anders als in den lauten Gegenden der Stadt ist es abends am Molecule Man, einer 30 Meter hohen Skulptur von drei Männern an der Spree, ruhig. Hier gibt es keine großen Partys, dafür aber einen unbezahlbaren Blick auf die kunstvolle Oberbaumbrücke, den Fernsehturm und die Spree. Das Kunstwerk steht außerdem unweit der East Side Gallery. Besonders in der Abenddämmerung ist dieser Ort ein echter Geheimtipp.

Ihr erreicht die Molecule Men am besten mit der S-Bahn, wenn ihr am S-Bahnhof Treptower Park aussteigt. Adresse: An den Treptowers 1, 12435 Berlin-Treptow.

5. Berlin Burger International

"Ende 2009 mieteten wir einen Laden in der Pannierstraße, der gerade mal so groß wie ein Old-School-Hippie-Bus war. Wir sprühten ihn bunt an, verkleideten das Schmuckstück mit Ziegelsteinen, nannten es Berlin Burger International und eröffneten mit Hilfe vieler Freunde in der Walpurgisnacht im Sommer 2010." So beschreibt sich der vielleicht beste Burgerladen Berlins auf seiner eigenen Webseite.

Das Berlin Burger International, kurz BBI, ist bis weit über die Grenzen Neuköllns hinaus bekannt und eigentlich gar kein Geheimtipp mehr. Der kultige Burgerschuppen am U-Bahnhof Hermannplatz ist so klein, dass man ihn beinahe übersieht, doch die Burger sind womöglich die besten in der ganzen Stadt. Dementsprechend kann es bis zu 15 Minuten dauern, bis euer Burger fertig ist. Aber es lohnt sich!

Das Berlin Burger International findet ihr in der Pannierstraße 5, 12047 Berlin-Neukölln. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 12:00 bis 0:00 Uhr, Freitag/Samstag: 12:00 bis 01:00 Uhr, Sonntag: 12:00 bis 22:00 Uhr.

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