Formel E: Diriyah E-Prix laut Medienbericht vor Umzug auf Formel-1-Strecke in Jeddah
Tobias Wirtz
Verliert die Formel E nach dem Rom E-Prix einen weiteren bei den Fahrern sehr beliebten Highspeed-Straßenkurs? Anstelle von Diriyah soll der saudi-arabische E-Prix am 14. und 15. Februar 2025 auf einer verkürzten Variante der Formel-1-Strecke in Jeddah stattfinden. Das berichtet Il Messaggero.
Bereits in der Pressemitteilung zum Formel-E-Rennkalender für die elfte Saison kündigte die Formel E an, dass es eine neue Streckenführung für den Diriyah E-Prix geben werde. Als Grund wurde vermutet, dass durch die Bautätigkeit rund um den Kurs Teile der bisher verwendeten Streckenführung im kommenden Frühjahr nicht nutzbar sein würden. Südlich der Rennstrecke im Bereich der Kurven 4 bis 7 befindet sich eine der größten Baugruben der Welt.
Nun soll es jedoch andere Pläne geben: Statt im Vorort der saudischen Hauptstadt Riad soll die Elektroserie im rund 1.000 km weiter westlich gelegenen Jeddah fahren. Hier soll eine verkürzte Variante des von Carsten Tilke entworfenen "Jeddah Corniche Circuit" verwendet werden, auf dem die Formel-1-Weltmeisterschaft seit 2021 den Großen Preis von Saudi-Arabien austrägt.
Formel E auf WTCC-Variante?
Die WTCC nutzte 2022 bereits eine Kurzanbindung des Straßenkurses, die auch in der Formel E zum Einsatz kommen könnte. Die Tourenwagenserie bog nach Kurve 4 links ab und kehrte dort auf die Gegengerade zurück. Mit zwölf Kurven und 3,45 km Länge ist diese Variante zwar rund 2,7 Kilometer kürzer als die originale Streckenführung, würde aber für Formel-E-Verhältnisse zu den längsten Strecken gehören.
Da die "Königsklasse" in Jeddah Nachtrennen veranstaltet, wäre auch die Infrastruktur zur Beleuchtung der Strecke vorhanden. Auch die Formel E fuhr in den vergangenen vier Jahren in Diriyah ihre Rennen jeweils nach Einbruch der Dunkelheit.
Eine offizielle Bestätigung durch den Motorsport-Weltrat der FIA steht aktuell jedoch noch aus. Diese wird für das nächste Meeting des Gremiums am 17. Oktober erwartet.
1 Kommentare
Lucas Pfaff ·
Die müssten eigentlich auf dem genau anderen Teil der Strecke fahren. Der Teil, der durch die WTCR gefahren wurde, wäre Portland 2.0, und vielleicht sogar noch extremeres Energiesparen. Finde ich keine gute Idee. Ich finde Diriyah jetzt auch nicht unfassbar toll, weil es keine Überhohlmöglichkeiten gibt, aber das wäre schlimmer.
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