Formel E

Formel E doch bis zur 5. Saison mit Einheitsbatterie

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Die Formel E muss die Freigabe für die Batterieentwicklung offensichtlich verschieben. So sei der Fünf-Jahres-Plan, bei dem ab der kommenden dritten Saison das Entwicklungsverbot für Batterien aufgehoben worden wäre, zu optimistisch. Das berichtet ‘Autosport.com’ und bezieht sich auf Aussagen von Formel-E-Boss Alejandro Agag. Demnach könnte es bis zur Saison 2018/2019 dauern, bis Hersteller eigene Batterien entwerfen können.

“Für das dritte und vierte Jahr wird eine neue Batterie kommen”, verspricht Formel-E-CEO Agag. “Diese wird aber wieder von Williams kommen und für alle Teams gleich sein. Noch ist nichts unterschrieben, aber es wird in diese Richtung gehen.” Laut Williams-Projektleiter Gary Ekerold haben die Briten bereits mit der Konstruktion der Batterie begonnen.

Noch ist unbekannt, ob der Veranstalter vorsieht, die maximale Energieausgabe auf 32 kWh und die Maximalleistung auf 250 kW anzuheben. Das hatte man ursprünglich für Saison drei und vier beschlossen. Momentan liegen die Leistungswerte noch bei 28 kWh und 200 kW. “Die Leistung anzuheben wäre möglich, aber wir müssen eine gute Balance aus Zuverlässigkeit und Technologie finden”, so Ekerold.

Williams hatte nach dem Putrajaya ePrix gewissermaßen Kritik einstecken müssen, weil diverse Autos mit Software- oder Überhitzungsproblemen im Rennen stehenblieben. Schuld sollte nach Ansicht einiger die Batterie sein. "Die Hitze hat das gesamte Auto enorm in Anspruch genommen", verteidigt sich Ekerold. So habe die Fehlermeldung auf dem Lenkraddisplay einiger Fahrer lediglich das Auto vor größeren Schäden bewahrt. "Der Fehler hätte überall im Auto liegen können, die Batterie hat den Wagen nur beschützt."

"Diese Batterie wurde niemals dafür konzipiert, bei 39 Grad Außentemperatur zu arbeiten. Das musste sie nun aber. Und genauso wenig wurde sie für 170 kW ausgelegt, sondern ursprünglich für 133", erklärt Ekerold. "Motorsport bewegt sich immer am Limit, aber manche Teams überschreiten auch mal die Grenzen." Die Rennställe mit hilfreichen Daten zu versorgen, sei Williams übrigens nicht gestattet. "Ein fundamentaler Konstruktionsfehler liegt jedenfalls sicherlich nicht vor", stellt Ekerold klar.

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