Formel E

Formel-E-Fahrer fürchten Gluthitze in Marrakesch: "Wahrscheinlich das heißeste Rennen, das wir je hatten"

Timo Pape

Timo Pape

Max-Günther-Sonnenbrille-Monaco

Nach hohen Temperaturen beim Jakarta E-Prix Anfang Juni erwartet die Formel E in Marrakesch an diesem Wochenende die nächste Hitzeschlacht. Bei vorausgesagten Temperaturen von über 30 Grad Celsius werden das richtige Setup und gutes Energiemanagement die Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Ergebnis sein. Die hohen Strecken- und Außentemperaturen werden nicht nur den Batterien, sondern auch den Reifen enorm zusetzen, erklären die Fahrer.

Maximilian Günther ordnet die Bedingungen ein: "Einerseits ist die Streckencharakteristik optimal für die Formel E - es gibt viele Überholmöglichkeiten und sehr unterschiedliche Kurven. Andererseits wird es wahrscheinlich das heißeste Rennen, das wir jemals hatten", so der deutsche Nissan-Pilot. "Es wird ähnlich wie in Jakarta, wir müssen also die Temperaturen im Auto gut managen. Das wird ein weiteres herausforderndes Element für alle Teams und Fahrer."

"Natürlich war es auch in Jakarta heiß, aber ich gehe davon aus, dass dies am kommenden Wochenende auf ein anderes Niveau gehoben wird", meint auch Mercedes-Pilot und Formel-E-Champion Nyck de Vries. Sein Teamkollege Stoffel Vandoorne rechnet daher mit einem anderen Marrakesch E-Prix als noch im Jahr 2020.

"Es ist eine Weile her, seit wir das letzte Mal in Marrakesch gefahren sind, und in diesem Jahr wird es aufgrund der Wetterbedingungen ganz anders. Es wird viel wärmer sein, und ich glaube, dass es eine viel größere Herausforderung wird als bei unserem letzten Besuch dort im Jahr 2020. Die Temperaturen werden wie zuletzt in Jakarta eine Herausforderung für die Reifen, die Batterie und das Energie-Management darstellen, uns erwartet also ein hartes Rennen."

Wehrlein: "2019 & 2020 herrschte nicht annähernd die Hitze, die uns diesmal erwartet"

Hier setzt auch Porsche-Pilot Pascal Wehrlein an, der den Kurs zwar bereits im Mahindra kennenlernte. "Allerdings war das Rennen 2019 im Januar und das 2020 im Februar - da herrschte nicht annähernd die Hitze, die uns diesmal erwartet. Effizienz wird eine große Rolle spielen. Die Strecke weist Ähnlichkeiten mit Mexiko auf, und da ist es ja optimal für uns gelaufen", hofft er.

Während auch Venturi-Fahrer Lucas di Grassi vom "kritischen Temperaturmanagement" für Reifen und Batterien spricht, bleibt einer kühl: Porsche-Formel-E-Chef Florian Modlinger. "Eine so extreme Hitze wie in Jakarta kann uns nicht nur in Marrakesch, sondern in dieser Saison auch noch in New York und Seoul treffen. Wir arbeiten hart daran, auch unter solchen Bedingungen an unsere Leistungen aus der ersten Saisonhälfte anzuknüpfen."

Rennstart in Marrakesch ist am Samstagabend um 18 Uhr deutscher Zeit - dann, wenn es in der marokkanischen Königsstadt gerade am heißesten werden soll…

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