Formel E

Formel-E-Fahrer loben neue Startposition in Rom, Brücke könnte jedoch für Grip-Nachteile sorgen

Timo Pape

Timo Pape

Stoffel-Vandoorne-Rome-2021-from-above

Die Formel E startet ihre beiden Rennen im Rahmen des diesjährigen Rom E-Prix an einer anderen Stelle als noch 2021: auf der Geraden zwischen den Kurven 3 und 4. Damit wird ein Teil der Startaufstellung durch eine Brücke überdacht sein. Da es zum Samstagsrennen regnen könnte, hätte dies womöglich einen Einfluss auf den Rennstart (15 Uhr). Die Fahrer loben die Verlegung der Startpositionen trotzdem.

Beim Rom E-Prix 2021 kam erstmals das veränderte Streckenlayout im EUR-Viertel zum Einsatz. Als Startgerade definierte die Formel E die lange, geschwungene Bergaufpassage zwischen den Kurven 6 und 7. Das befürchtete Nadelöhr beim ersten Anbremsen blieb jedoch aus, weil beide Rennen aufgrund regnerischer Bedingungen hinter dem Safety-Car anliefen.

Für die diesjährige Ausgabe hat sich die Formel E überlegt, die Startgerade an die niedrigste Stelle des Kurses zu verfrachten - das Geradeausstück nach Kurve 3. Grund hierfür dürfte vor allem die extrem enge Kurve 7 sein, in der es so kurz nach dem Start womöglich zu Unfällen gekommen wäre. Kurve 4 bietet zumindest ein bisschen mehr Spielraum an, wenn die 22 Autos erstmals im Rennen verlangsamen.

"Wir haben gerade den Track-Walk hinter uns, und es sieht nach einer tatsächlichen Verbesserung aus", erklärte Mercedes-Pilot Stoffel Vandoorne am Freitagnachmittag im Rahmen der Pressekonferenz. "Vor allem, wenn man sich die Breite von Kurve 7 anschaut - da war letztes Jahr nur eine Linie möglich. (Die Bremszone) vor Kurze 4 sieht nach einer deutlich sinnvolleren Location aus. So gesehen ist das eine gute Sache."

Nachteil für vordere & hintere Startreihen?

Sein Fahrerkollege Antonio Felix da Costa stimmt zu: "Das Rennen bergauf vor Kurve 7 zu starten, wäre in einem kompletten Desaster geendet", so der DS-Techeetah-Pilot im Gespräch mit einigen deutschen Medien, darunter auch 'e-Formel.de'. "Bei Kurve 4 hat man ein bisschen mehr Platz. Trotzdem werden wir in Kurve 7 alle immer noch sehr eng beisammen sein. Wir müssen dort echt vorsichtig sein."

Der kurioseste Aspekt bei der Verschiebung der Startpositionen ist die Tatsache, dass die Gerade zum Teil durch eine vierspurige Brücke überdacht wird. Die ersten und letzten drei bis vier Startreihen dürften folglich unter freiem Himmel liegen. Sollte die Strecke feucht sein, könnte dies Auswirkungen auf den Start haben.

Entweder hätten die Starter im Mittelfeld einen Vorteil aufgrund der trockenen Strecke. Oder aber - und das ist bei unterschiedlichen Gripverhältnissen wie einst in Paris wahrscheinlicher - das Rennen würde hinter dem Safety-Car losgehen. "So, wie es gerade ausschaut, könnte es morgen Nachmittag ein bisschen Regen geben, wenn das Rennen sein wird", bestätigt Felix da Costa. "Ich hoffe nur, dass wir nicht wieder hinter dem Safety-Car starten."

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