Formel E

Formel-E-Fahrer loben neues Streckenlayout in Rom: "Es wird atemberaubend aussehen"

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

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Am Wochenende gastiert die Formel E zum dritten Mal in ihrer Geschichte in der italienischen Hauptstadt Rom. Im Vergleich zu den Ausgaben 2018 und 2019 müssen sich die Piloten jedoch auf eine teilweise neue Streckenführung einstellen. Obwohl das alte Layout sehr beliebt war, kommt der neue Kurs ebenfalls gut an.

Trotz Pandemie und Lockdown in Italien hat es die Formel E nicht nur geschafft, einen E-Prix im Stadtteil EUR (Abkürzung für "Esposizione Universale di Roma) aufzustellen. Es wurde auch eine neue Streckenführung präsentiert. Das rund 500 Meter längere Layout beinhaltet nach wie vor einen sehr technischen Abschnitt und die bereits für die erste Variante charakteristischen Höhenunterschiede.

Es kamen jedoch deutlich längere Geraden hinzu, woraus sich bessere Überholmöglichkeiten ergeben sollten. Demzufolge ist es nicht überraschend, dass das neue Streckendesign bei den Fahrern und Teamverantwortlichen im Vorfeld gut ankommt.

"Mit dem fast komplett neuen Design für Rom haben FIA und Formel E wieder einmal einen tollen Job gemacht, um die Formel E noch spannender zu gestalten", lobt Lucas di Grassi, der die Formel E und die FIA zusammen mit anderen Fahrern bei Themen wie Streckenlayouts berät. "Das neue Layout ist fantastisch. Es hat längere und schnellere Geraden und bietet mehr Überholmöglichkeiten. Ich bin mir sicher, die Fans werden es lieben - ich kann es kaum erwarten, dort endlich Rennen zu fahren."

Max Günther: "Die Strecke bietet alles, was man für gute Rennaction braucht"

BMW-Pilot Jake Dennis hat zwar keine Erfahrung mit dem alten Layout gemacht, findet aber: "Der neue Kurs ist sehr technisch und extrem lang. Das wird für uns alle eine neue Herausforderung sein." Sein Teamkollege Max Günther stimmt dem zu: "Wir sind schon sehr gespannt auf das neue Layout, das längste im Rennkalender. Nach einigen Runden im Simulator denke ich, dass die Strecke alles bietet, was man für viel Spaß hinter dem Lenkrad und gute Rennaction braucht."

Bei 'The Race' ergänzt Günther: "Die Strecke ist jetzt ganz anders, weil sie länger ist. Es wird einige gute Überholmöglichkeiten geben, aber insgesamt ist die Strecke ziemlich kompliziert: mehr 90-Grad-Kurven und auch einige Teile der Strecke, wo es super eng ist. Die lange Haarnadelkurve ist eine Kurve, wie wir sie in der Formel E bisher noch nicht hatten, es wird also interessant."

"Bevor ich sie gefahren bin, dachte ich: Oh nein, sie haben an einer der Lieblingsstrecken der Fahrer herumgepfuscht", so Jaguar-Pilot Sam Bird ebenfalls bei 'The Race'. "Aber ich denke, sie haben der Strecke nur etwas hinzugefügt und nichts weggenommen. Die Kurven, die sie ergänzt haben, haben die Strecke potenziell verbessert, also haben sie meiner Meinung nach einen wirklich guten Job gemacht. Der neue Bergauf-Abschnitt wird spektakulär und für viel Herzklopfen sorgen", lobt der Brite die Verantwortlichen.

Alexander Sims: "Das sieht noch beeindruckender aus"

"Man hat eine Rechtskurve und eine Linkskurve, die fast flach und direkt am Limit sind, einen sehr schnellen und viel längeren Teil des Hügels, wo wir denken, dass es viele Bodenwellen geben wird. Und dann hat man eine ziemlich harte Bremszone", erklärt Bird weiter. "Ich denke, es gibt jetzt viel mehr Steigungen auf der Strecke und noch mehr Höhenunterschiede, also wird es sicher atemberaubend aussehen."

Auch Venturi-Pilot Edo Mortara äußert sich positiv über das neue Layout: "Die alte Version der Strecke in Rom war hervorragend zu fahren, aber der neue Kurs hat die gleiche Charakteristik und eine gute Mischung aus verschiedenen Kurventypen. Auf dem Papier hat die Strecke alle richtigen Zutaten für ein großartiges Rennen."

"Die alte Rom-Strecke war schon ziemlich cool, aber das hier sieht noch beeindruckender aus; vor allem der bergauf führende, kurvige Abschnitt, der wirklich Highspeed ist", schwärmt Mahindra-Fahrer Alexander Sims von der Rückkehr nach Rom. "Im Qualifying-Modus dürfte das aus Sicht des Fahrers ziemlich spektakulär werden. Das, gemischt mit einer Menge technischer Abschnitte, sollte für gutes Racing und Überholmöglichkeiten sorgen. Es sieht so aus, als würde die Strecke ziemlich viel Energieaufwand erfordern, sodass wir viel rollen und rekuperieren müssen, was immer gut für enge Rennen ist."

Norman Nato: "Die neue Konfiguration hat viel Potenzial"

"Die neue Strecke ist schnell und mit den vielen Bodenwellen eine echte Herausforderung", sagt Porsche-Werksfahrer Pascal Wehrlein, der im Simulator bereits viel Abstimmungsarbeit für das Rennwochenende durchgeführt hat. Norman Nato ergänzt: "Ich liebe Straßenkurse und denke, die neue Konfiguration der Strecke hat viel Potenzial."

"Ich habe mit meinen Ingenieuren einige Zeit im Simulator verbracht und denke, dass es eine Strecke sein wird, die mir Spaß macht", äußert auch Alex Lynn seine Vorfreude auf das Rennen. "Wir fahren auf einer sehr technischen Strecke, die einige wirklich enge und kurvige Abschnitte mit vielen 90-Grad-Kurven, aber auch einen sehr schnellen Abschnitt hat."

"Die Strecke wird ganz anders sein, als die Kurse, auf denen wir zuletzt gefahren sind", erklärt der Meisterschaftsführende Nyck de Vries. "Sie ist eine echte Formel-E-Rennstrecke im Stadtzentrum und wird mit ihren verschiedenen Streckenbelägen sowie Höhenunterschieden sehr uneben sein. Das verspricht sehr viel Spannung und viele Herausforderungen."

Stoffel Vandoorne: "Große Herausforderung mit einem sehr unebenen Belag"

Sein Mercedes-Teamkollege Stoffel Vandoorne ergänzt: "In diesem Jahr ist der Kurs anders als beim letzten Rennen dort in Saison 5. Er ist eine große Herausforderung mit einem sehr unebenen Belag, aber genau darauf kommt es in der Formel E an. Man muss die Herausforderungen und die schwierigen Umstände meistern."

"Das Streckenlayout wurde in vielen Bereichen verändert, was uns entgegenkommen könnte", hofft Amiel Lindesay, Einsatzleiter des Porsche-Teams. Für die Zuffenhausener ist es das erste Rennen in der "Ewigen Stadt", nachdem der E-Prix im Vorjahr aufgrund der Pandemie abgesagt wurde. Sie können im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten daher nicht auf Erfahrungswerte und bereits vorhandene Daten zurückgreifen. "Das Niveau in der Formel E ist allerdings so hoch, dass das alle Teams irgendwie in den Griff bekommen. Die Kräfteverhältnisse werden dadurch nicht großartig beeinflusst", sieht er jedoch keine nennenswerten Vorteile für sein Team.

Die Rennen in Rom finden am Samstag um 16 Uhr sowie am Sonntag um 13 Uhr statt. Du kannst die TV-Übertragung bei Sat.1 oder online bei 'ran.de' verfolgen. Alle übrigen Sessions bieten wir dir auf unserer Livestream-Seite an. Zudem gibt es auch für jede Session wieder unseren beliebten LGT Live-Ticker, der sich auch ideal als "Second Stream" während den Rennübertragungen eignet.

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