Formel E

Formel E: Felix da Costa holt Pole-Position beim Monaco E-Prix, Startplatz 5 für Günther

Timo Pape

Timo Pape

Antonio-Felix-da-Costa-Monaco

Formel-E-Meister Antonio Felix da Costa hat sich die Pole-Position zum Monaco E-Prix gesichert. Der Portugiese in Diensten von DS Techeetah schlug Robin Frijns, Mitch Evans und Teamkollege Jean-Eric Vergne um Haaresbreite - alle vier Fahrer lagen am Ende innerhalb von einer Zehntelsekunde! Maximilian Günther qualifizierte sich als Fünfter vor Oliver Rowland im Nissan.

In der ersten Gruppe machte es Robin Frijns am besten: Der Virgin-Fahrer war in den Sektoren 1 und 2 der Schnellste und übernahm Platz 1 - trotz Mauerkontakt. Mitch Evans reihte sich als Zweiter vor Rene Rast ein. Stoffel Vandoorne landete auf dem vierten Platz vor Sam Bird, der überraschend eine halbe Sekunde auf seinen Teamkollegen verlor. Nyck de Vries erzürnte während der Aufwärmrunde durch mehrere Bremsmanöver und Verzögerungen die Gemüter und war dann noch langsamer. Der Mercedes-Fahrer fiel aus dem Quali-Modus heraus und wird von ganz hinten starten.

In Gruppe 2 wurde die Strecke etwas überraschend nicht schneller. Jean-Eric Vergne schaffte es auf Platz 3 - als bester Fahrer seiner Gruppe. Oliver Rowland und Pascal Wehrlein positionierten sich direkt hinter ihm auf den Plätzen 4 und 5. "Am Ende fehlten zwei Zehntel, die irgendwo drin gewesen wären", haderte der Porsche-Fahrer noch während der Session. Jake Dennis wurde Siebter, Edo Mortara Zehnter. Direkt dahinter sortierte sich Nico Müller als Elfter ein.

Sette Camara sorgt mit Dreher erneut für Unterbrechung

Antonio Felix da Costa war in Gruppe 3 der schnellste Mann: Dank einer Bestzeit in Sektor 1 übernahm er den dritten Platz. Nick Cassidy erreichte gerade so die Top 6 und durfte auf die Super-Pole hoffen. Alex Lynn wurde Achter, sein Mahindra-Teamkollege Alexander Sims Zehnter. Andre Lotterer leistete sich einen entscheidenden Fehler und kam nur auf Position 15. Immerhin noch zwei Plätze vor Oliver Turvey im Nio. Frijns nach wie vor ganz vorn vor Evans.

In der letzten Gruppe überzeugte vor allem einer: Maximilian Günther. Der Deutsche rückte nach einer starken Runde auf Position 3 vor. Norman Nato erreichte ebenfalls mit guter Pace Platz 10, Lucas di Grassi hingegen nur Rang 16. Dann war es wie schon am Morgen Sergio Sette Camara, der für eine rote Flagge sorgte: Der Dragon-Pilot verlor sein Auto in der letzten Kurve, drehte sich und schlug mit dem Heck in die TecPro-Barriere ein.

Zweite Chance für Buemi & Blomqvist

Sebastien Buemi und Tom Blomqvist durften ihre schnellen Runden nach einer kurzen Unterbrechung noch einmal aufnehmen - gute Entscheidung der Rennleitung nach der Kritik während einer ähnlichen Situation in Diriyya. Buemi konnte seine zweite Chance jedoch kaum nutzen - er kam nur auf Platz 13. Blomqvist schlug als 21. immerhin seinen Teamkollegen Turvey.

Demnach zogen folgende sechs Fahrer in die Super-Pole ein: Frijns, Evans, Günther, Felix da Costa, Vergne und Rowland.

Super-Pole: Fauxpas von Nissan

Oliver Rowland eröffnete den Shoot-out um die Pole-Position mit einer guten Runde auf dem Niveau der Gruppenbestzeit von Frijns. Der neue Nissan-Antrieb in Sachen Pace somit direkt wieder vorn dabei. Dann jedoch die Hiobsbotschaft für den Briten: Er hatte die Boxengassenausfahrt bei roter Ampel passiert. Das Licht war kurz vor der Durchfahrt angesprungen. Seine Rundenzeit wurde somit gestrichen. Unabhängig davon war Jean-Eric Vergne schneller als Rowland und distanzierte den Nissan-Fahrer um knapp zwei Zehntelsekunden - starke Runde des Franzosen. Sein DS-Teamkollege Antonio Felix da Costa war jedoch noch mal minimal schneller und schlug Vergne.

Max Günther legte los "wie die Feuerwehr", verlor in den Sektoren 2 und 3 jedoch noch sieben Zehntelsekunden auf Platz 1. Somit musste er sich hinter den beiden DS-Fahrern einordnen. Mitch Evans bestätigte hingegen seine Pace des Vormittags und kratze an der Pole. Am Ende fehlten ihm jedoch fünf Hundertstelsekunden auf Felix da Costa, wodurch er sich zwischen die beiden DS-Piloten schob. Robin Frijns war auf ähnlichem Niveau unterwegs und noch schneller als Evans - doch nicht so schnell wie Felix da Costa. Somit holte sich der amtierende Formel-E-Champion seine sechste Pole-Position.

Rennstart in Monaco in um 16 Uhr - im TV live zu sehen auf Sat.1. Als "Second Screen" oder für unterwegs eignet sich zudem unser Live-Ticker auf e-Formel.de. So eng, wie das Feld im Qualifying zusammenlag, dürfte es erneut ein spannendes Rennen werden - beim Debüt der Formel E auf dem berüchtigten Formel-1-Kurs von Monaco.

Ergebnisse & Startaufstellung im Überblick

Gesamtwertung (Fahrer & Teams)

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