Formel E

FIA erweitert Anti-Doping-Kampagne - auch in Formel E

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Beinahe täglich kommen Fälle von Doping im Leistungssport ans Licht. Zwar blieb der Motorsport von schwerwiegenden Zwischenfällen bislang größtenteils verschont, trotzdem fanden sich laut Daten aus dem Jahr 2014 bei etwa 3,6 Prozent der getesteten Fahrer Rückstände von Dopingmitteln im Körper. Aus diesem Grund will die FIA nun ihr Anti-Doping-Programm "Race True" ausweiten. Auch in der Formel E soll verstärkt kontrolliert werden.

Wie 'Motorsport.com' berichtet, werde die FIA die Formel-E-Fahrer verstärkt auf die Folgen von Doping aufmerksam machen. Im Anti-Doping-Programm sind dazu Seminare zu den Auswirkungen auf den Körper und zu drohenden Strafen vorgesehen.

Das gleiche Programm soll zudem in der Formel 1, der WEC, der WRC, der WTCC, der Rallycross-Meisterschaft und der europäischen Formel-3-Serie umgesetzt werden. Sollten unerlaubte Medikamente im Körper eines Fahrers gefunden werden, können die Piloten für bis zu vier Jahre vom professionellen Motorsport ausgeschlossen werden.

In der Formel E sind Dopingtests seit der ersten Saison an der Tagesordnung. Bislang gab es nur einen einzigen Fall von verbotenen Substanzen im Körper eines Fahrers: Bei einer Kontrolle nach dem Putrajaya-Rennen im Winter 2014 wurden im Urin des damaligen Andretti-Fahrers Franck Montagny Rückstände von Kokain gefunden. Der Franzose wurde daraufhin für mehrere Jahre gesperrt, eine Rückkehr in den Motorsport des mittlerweile 38-Jährigen ist unwahrscheinlich.

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