Formel E

Formel E: "Gemischte Gefühle" bei Venturi-Fahrern nach Rom E-Prix

Timo Pape

Timo Pape

Der Rom E-Prix war ein gutes Pflaster für die gesamte Formel E - endlich auch mal wieder für das Team Venturi. Beide Piloten des monegassischen Rennstalls landeten in den Top 10. Maro Engel als Achter nahm wichtige Punkte mit, Teamkollege Edoardo Mortara schnappte sich als Zehnter noch den letzten Meisterschaftspunkt.

"Es war ein gutes Rennen, die Pace war relativ gut, und wir sind gut durchgekommen", freut sich der Deutsche Engel. "Es ist wahr, dass wir von einigen Rennereignissen profitiert haben, aber auf der anderen Seite hat uns die Full-Course-Yellow-Phase nicht in die Karten gespielt. Es ist auf alle Fälle gut, mit Punkten nach Hause zu gehen", resümiert er nach der Premiere in der italienischen Hauptstadt.

Engel hatte erneut Pech mit der Gruppenauslosung für das Qualifying. Der Münchner musste bereits zum fünften Mal im siebten Rennen in Gruppe 1 fahren, die den Piloten die schlechtesten Bedingungen bei der Zeitenjagd bietet. Der Deutsche fuhr dennoch eine ordentliche Rundenzeit und sicherte sich den 14. Startplatz. "Das Training war schwierig. Danach haben wir alle gut zusammengearbeitet", so Engel.

Teamkollege Mortara küsste im Qualifying die Mauer und beschädigte das Heck seines Autos. Wie der Schweizer das nicht mehr steuerbare Gefährt dennoch über die Ziellinie brachte, war sehenswert. Mortara ging trotz allem von Startplatz 16 ins Rennen, unter anderem weil sich Dragon-Pilot Jerome d'Ambrosio wegen einer Strafe hinter dem Schweizer einreihen musste.

Im Rennen legte Engel einen Raketenstart hin und machte gleich zwei Positionen gut. Bis zum obligatorischen Fahrzeugwechsel lieferte er sich mit Andretti-Pilot Antonio Felix da Costa und Nelson Piquet jr. (Jaguar) beinharte aber faire Duelle. Engel ging als Neunter in den zweiten Stint, während Mortara als Dreizehnter aus der Box zurückkam.

Im zweiten Rennabschnitt musste Engel nur d'Ambrosio, der noch mehr Energie zur Verfügung hatte, ziehen lassen. Am Ende sprang ein respektabler achter Platz für den 32-Jährigen heraus. Engel profitierte dabei vom Pech des Neuseeländers Mitch Evans (Jaguar), dem in der letzten Runde die Energie seiner "Raubkatze" ausging und der dann nach hinten durchgereicht wurde. Mortara konnte sich bis Rennende auf Platz 10 vorkämpfen.

Der Schweizer zeigt sich dennoch enttäuscht ob des Abschneidens: "Es war ein schwieriges Rennen. Wir hatten etwas Pech, zum Beispiel als ich im Verkehr feststeckte. Dazu kamen auch Funkprobleme mit der Box. Es war schwer unter diesen Bedingungen an der Strategie zu arbeiten und ans Überholen zu denken. Insgesamt habe ich gemischte Gefühle, weil ich denke, Platz 7 wäre möglich gewesen."

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