Formel E

Formel E im TV: 25.000 Zuschauer:innen in Berlin-Tempelhof, 440.000 bei DF1 im Fernsehen

Timo Pape

Timo Pape

Podium-Berlin-Tempelhof-Crowd-Zuschauer-2024

Die Formel E lockte auch im zehnten Jahr in Folge zahlreiche Fans nach Berlin. Auf dem Flughafengelände Tempelhof sahen sich am vergangenen Wochenende laut Veranstalter kumuliert 25.000 Menschen die Elektroserie an - verteilt auf Samstag (11.594) und Sonntag (13.406). Die Tribünen boten dabei insgesamt 8.500 Sitzplätze, der Rest verteilte sich auf das Fan-Village. Im deutschen Free-TV erzielte der Berlin E-Prix am Samstag - für DF1 - mittelmäßige Quoten, am Sonntag hingegen den zweitbesten Wert nach dem Saisonstart in Mexiko.

Das erste Berlin-Rennen lief für den neuen Fernsehsender DF1 ähnlich wie der Monaco E-Prix zwei Wochen zuvor: mittelmäßig bis enttäuschend. Im Durchschnitt verfolgten das Formel-E-Rennen 14.000 Leute. Zu Spitzenzeiten waren es 35.000 Fans zeitgleich. Die sogenannte Netto-Reichweite lag bei 155.000 Kontakten. Auch die Marktanteile waren am Samstag sehr überschaubar: Im gesamten TV-Markt schalteten 0,2 Prozent der Fernsehzuschauer:innen ein. In der werberelevanten Zielgruppe (alle Personen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren) gar weniger als 1 Prozent.

Am Sonntag sollte es deutlich besser werden. Im Schnitt sahen das zweite Tempelhof-Rennen 40.000 Menschen, zu Spitzenzeiten 73.000 gleichzeitig. So kamen in Summe 285.000 Personen mit der DF1-Übertragung in Berührung. Mit Blick auf den Marktanteil erzielte die Formel E sogar einen Saisonbestwert: 0,5 Prozent. Dieser hatte zuvor bei 0,2 Prozent gelegen. In der werberelevanten Zielgruppe schalteten 0,7 Prozent aller TV-Zuschauer:innen ein - ebenfalls ein überdurchschnittlicher Wert.

Formel-E-Einschaltquoten & -Marktanteile bei Sat.1, ProSieben & DF1

Vor dem letzten Saisondrittel - sechs von 16 Rennen stehen noch aus - fällt das Zwischenfazit weiterhin mager aus. Der Zuschauerschnitt auf die gesamte Saison betrachtet liegt derzeit bei 23.000, der durchschnittliche Marktanteil bei 0,2 Prozent. Im Vorjahr, beim deutlich reichweitenstärkeren Free-TV-Sender ProSieben, hatten diese Werte zum Saisonende noch 249.000 beziehungsweise 2,2 Prozent gelautet. Der offensichtlichste Grund: DF1 ist erst am 1. Januar 2024 gestartet und kann in Sachen Bekanntheit noch lange nicht mit den großen Sendern wie etwa ProSieben mithalten.

Ein bisschen Hoffnung macht der Berlin-Sonntag. Zudem dürfte die Formel E mit ihren unterhaltsamen Tempelhof-Rennen in diesem Jahr einige neue Fans hinzugewonnen haben, die künftig womöglich den Fernseher einschalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Quoten bei den übrigen sechs Rennen entwickeln. Der anstehende "Double-Header" in Shanghai findet während der europäischen Nacht bzw. am Vormittag statt, der anschließende Portland E-Prix am europäischen Abend. Das Saisonfinale in London Mitte Juli wird hingegen wieder zu ähnlichen Zeiten wie in Berlin ausgetragen.

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 2 plus 2.