Formel E

Formel E im TV: Höchster Marktanteil, aber Quoten hinter Berlin 2016

Timo Pape

Timo Pape

Die Formel E hat vor gut einer Woche zum ersten Mal für zwei Saisonläufe in Berlin Station gemacht. DMAX strahlte die Rennen live im deutschen Fernsehen aus, jeweils mit einer Viertelstunde Vor- und Nachberichterstattung. Insgesamt kann der Sender mit den Einschaltquoten zufrieden sein, denn die beiden Rennen in Berlin zählten zu den besten der Saison - nur Monaco war stärker. Besonders beim Marktanteil am Samstag konnte die Formel E auftrumpfen. Verglichen mit dem Berlin ePrix 2016 konnten beiden Sendungen allerdings nicht mithalten.

Die Übertragung am Samstag lockte mehr Zuschauer an die Bildschirme als am Sonntag. Zwar war das zweite Rennen unterhaltsamer, zeitgleich zeigte sich am Sonntag jedoch auch das Wetter von seiner besten Seite. Zudem lief parallel das French-Open-Finale der Männer im Tennis bei Eurosport. In der Spitze sahen am Samstag 140.000 Menschen gleichzeitig zu, am Sonntag waren es mit 133.000 etwas weniger. Damit belegt Berlin in dieser Saison bein den Spitzenwerten die Plätze zwei und drei hinter dem Monaco ePrix am 13. Mai (max. 205.000). Der Berlin ePrix 2016 hingegen war mit 210.000 Zuschauern noch mal deutlich besser. Damals gab es allerdings auch nur ein einzelnes Rennen.

Der hohe Marktanteil in der DMAX-Zielgruppe (männlich, 20-59 Jahre) von 3,1 Prozent war allerdings ein voller Erfolg - Saisonbestwert mit großem Abstand. Insgesamt erreichte der Berlin ePrix am Samstag in der Sendezeit 1,2 Prozent aller Fernsehzuschauer. Am Sonntag fielen beide Werte deutlich ab. Trotz des erfreulich hohen Marktanteils am Samstag kam DMAX nicht an den bisherigen Rekordwert von 4,4 Prozent in der Zielgruppe heran (aufgestellt beim Berlin ePrix 2016).

Verglichen mit der Vorsaison verzeichnete der Discovery-Konzern - die Dachfirma von Eurosport und DMAX - nach acht Saisonläufen ein Zuschauerplus von 5 Prozent. Der Schnitt liegt aktuell bei 84.000. Zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison waren es 80.000. In Sachen Marktanteil gesamt sind die Ergebnisse mit jeweils 0,6 Prozent identisch.

Gegenüber 'e-Formel.de' kommentiert ein Discovery-Sprecher die Quoten des Berlin ePrix wie folgt: "Trotz der sommerlichen Temperaturen, die den gesamten TV-Konsum in Deutschland am Wochenende merklich nach unten drückten, war das erste Rennen am Samstag durchaus erfolgreich mit 110.000 Zuschauern im Schnitt und 140.000 in der Spitze. Dies zeigt sich gerade auch am Marktanteil, der mit 3,1 Prozent in der Kern-Zielgruppe den absoluten Saison-Bestwert darstellt."

"Der Sonntag war dann leider etwas schwächer mit 91.000 Zuschauern im Schnitt und bis zu 133.000 Zuschauern in der Spitze - auch im Vergleich zum letzten Jahr in Berlin", heißt es weiter. "Nichtsdestotrotz liegen wir in Deutschland auch nach acht Rennen weiterhin im Plus verglichen mit der Vorsaison."

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