Formel E

Formel E in Berlin: Max Günther & Maserati setzen Bestzeit im 2. Freien Training von Tempelhof

Timo Pape

Timo Pape

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Max Günther hat das 2. Freie Training der Formel E für sich entschieden. Der Deutsche im Maserati setzte sich souverän gegen Nick Cassidy (Envision) durch und meldete Ansprüche für sein Heimrennen an. Die Top 5 komplettierten Jean-Eric Vergne, Antonio Felix da Costa und Stoffel Vandoorne. Nach einem Unfall von Oliver Rowland war die Session zwischenzeitlich unterbrochen worden.

Bei sonnigen, aber kühlen Bedingungen startete das 2. Freie Training pünktlich um 8:10 Uhr. Ticktum drehte als erster Fahrer eine schnellere Runde, dann kam es bereits zu einer Unterbrechung: Oliver Rowland erlitt ein Bremsversagen auf dem Weg in Kurve 1 und rutschte frontal leicht in die TecPro-Barriere. Erneut Probleme bei Mahindra! Der Vorfall erinnerte an den Vorfall von Kelvin van der Linde in Hyderabad, als sein Kunden-Mahindra ebenfalls völlig ohne Not geradeausfuhr und einschlug - offensichtlich Software-bedingt.

Rowland konnte sein Auto nicht mehr bewegen und musste entsprechend abgeschleppt werden. Die Rennleitung ließ rote Flaggen schwenken, alle Fahrer kamen an die Box zurück. Nach gut sieben Minuten ging es weiter. Die Session wurde entsprechend verlängert. Dann fielen bereits die Rekorde: Sebastien Buemi unterbot mit einer Rundenzeit von 1:05:686 Minuten schon früh den Vortagesbestwert von Stoffel Vandoorne.

Gegen Halbzeit der 30-minütigen Session setzte Jean-Eric Vergne die neue Bestzeit, anschließend Max Günther. Der Deutsche war schon am Freitag schnell unterwegs gewesen. Sam Bird sortierte sich hinter Buemi als Vierter ein. Vandoorne rückte wieder auf Rang 3 vor und bestätigte den guten Eindruck der Stellantis-Marken: Maserati und DS zu diesem Zeitpunkt auf den Positionen 1 bis 3. Für ABT lief es weniger gut: Das deutsche Team belegte zunächst nur die Plätze 20 und 21.

Günther nicht zu stoppen

Die anderen deutschen Fahrer machten sich weitgehend gut: Andre Lotterer tummelte sich über einige Minuten in den Top 5, und auch Rene Rast im McLaren war Dauergast in den Top 10. Nur Porsche konnte wie schon am Freitag zunächst kaum mit Pace beeindrucken. Womöglich konzentrierten sich die Schwaben zunächst auf die Rennabstimmung. Ihr vermeintlicher Hauptrivale - Jaguar - rangierte mit Mitch Evans und Sam Bird auf den Plätzen 6 und 7.

Rund drei Minuten vor Schluss drehte sich - wie schon am Freitag - Robin Frijns. Diesmal kam er mit seinem ABT Cupra in Kurve 1 ins Rutschen und rollte rückwärts gegen die TecPro-Barriere. Davon abgesehen gab es für die Mahindra-Fahrzeuge zumindest erste positive Zeichen: Lucas di Grassi kletterte auf den sechsten Platz, und auch Rowland fuhr immerhin wieder. Antonio Felix da Costa verbesserte sich derweil auf den dritten Rang und setzte ein Lebenszeichen von Porsche.

Quasi mit Ablauf der Zeit verbesserte Max Günther seine Bestzeit abermals und sicherte sich mit 2,55 Zehntelsekunden Vorsprung souverän den Sieg im 2. Freien Training. Vergne verschätzte sich noch beim Anbremsen in Kurve 6, Evans blieb kurzzeitig nach Kurve 3 stehen. Nick Cassidy sprang noch auf den zweiten Platz, dann war Schluss. Vieles scheint in Berlin somit auf einen Dreikampf zwischen den Herstellern Maserati/DS, Jaguar und Porsche hinauszulaufen.

Das Qualifying am Berlin-Samstag beginnt um 10:40 Uhr. ran.de zeigt die Qualifikation im Livestream, wir begleiten das Zeitfahren um die besten Startplätze wie gewohnt im Liveticker.

Ergebnisse & Zeiten

Gesamtwertung (Fahrer & Teams)

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