Formel E in Berlin: Pascal Wehrlein gewinnt 3. Freies Training
Tobias Wirtz
Pascal Wehrlein hat das 3. Freie Training am Sonntag und somit die Generalprobe für das zweite Qualifying beim Berlin E-Prix gewonnen. Der Porsche-Pilot verwies in einem sehr ereignislosen Training den WM-Spitzenreiter Nick Cassidy und Stoffel Vandoorne auf die Plätze.
Mit dem Aufleuchten der grünen Ampel gingen alle 22 Piloten sofort auf die Strecke. Während die meisten Fahrer direkt mehrere Runden am Stück fuhren, gingen die beiden Porsche- und McLaren-Piloten nach drei Runden zum Reifenwechsel an die Box.
Nach zehn ansonsten ereignislosen Minuten führte Paul Aron die Zeitenliste an, dahinter folgten Lucas di Grassi und Jean-Eric Vergne. Die Rundenzeiten lagen bereits in dem Bereich der Bestzeiten vom 2. Freien Training am Samstagmorgen. Auffällig war, dass beide Porsche-Werksfahrer nicht auf Zeitenjagd gingen, sondern offenbar Rennsimulationen fuhren und die beiden letzten Positionen belegten.
Wehrlein übernimmt die Führung
Das änderte sich gegen Halbzeit des Trainings: Wehrlein blieb als erster Pilot unter der Schallmauer von 1:02 Minuten. Der Deutsche fuhr in allen drei Streckensektoren absolute Bestzeit und setzte mit mehr als 0,3 Sekunden Vorsprung die bis dahin schnellste Rundenzeit.
Kurz darauf fuhr sein Teamkollege Antonio Felix da Costa in Kurve 6 auf den langsam fahrenden Sergio Sette Camara auf, obwohl der ERT-Pilot auf der Außenseite durch die Kurve fuhr. Felix da Costa verpasste jedoch den Scheitelpunkt und traf den Brasilianer am Heck. Die Rennleitung untersuchte den Vorfall. Ein weiterer Zwischenfall zwischen Sette Camara und Jake Hughes wurde ebenfalls untersucht.
? A nudge from António Félix da Costa on Sérgio Sette Câmara as the Portuguese driver was attempting a hot lap!@SUNMINIMEAL #BerlinEPrix pic.twitter.com/hayHHImRPp
— Formula E (@FIAFormulaE) May 12, 2024
Stoffel Vandoorne und Mitch Evans sprangen derweil auf die Plätze 2 und 3, an die Rundenzeit von Wehrlein kamen sie jedoch nicht heran. Fünf Minuten vor Ende des Trainings fuhren viele Fahrer erneut an die Box und ließen die Reifen wechseln. Nick Cassidy wurde die schwarz-weiße Verwarnungsflagge gezeigt, der Sieger von Samstag hatte einen anderen Fahrer behindert.
In den letzten Minuten unternahmen die Piloten noch einmal Qualifying-Simulationen, sodass viele ihre Rundenzeiten verbesserten. Wehrlein holte jedoch niemand mehr ein, der Porsche-Fahrer blieb Schnellster vor Cassidy und Vandoorne. Alle 22 Fahrer lagen innerhalb von nur einer Sekunde.
Das Qualifying am Sonntag beginnt um 10:20 Uhr. Du kannst es unter anderem in unserem beliebten Hankook Formel E Liveticker verfolgen.
0 Kommentare
Einen Kommentar schreiben