Formel E

Formel E in Hongkong: Buemi ganz vorn, Jani & Lotterer crashen

Timo Pape

Timo Pape

Sebastien Buemi hat die erste Session der neuen Formel-E-Saison gewonnen. Der Renault-Pilot nahm dem Rest des Feldes fast eine halbe Sekunde ab, allerdings war er offenbar der einzige Fahrer, der mit der vollen Leistung von 200 kW einen Versuch startete. Zweiter wurde Jaguar-Jüngling Mitch Evans vor den beiden Audi-Piloten Daniel Abt und Lucas di Grassi. Die Top 5 komplettierte Sam Bird im Virgin.

Zunächst ließen es die Formel-E-Fahrer behutsam angehen. Gerade die Neulinge tasteten sich langsam heran. Bis auf ein paar wenige Verbremser - vor allem in Kurve 2 - passierte nicht viel. Die Zeiten wurden allmählich schneller, bis schließlich Nico Prost in Kurve 1 stehen blieb. Nach einem Neustart der Systeme konnte der Franzose im Renault weiterfahren.

Für den ersten richtigen Aufreger sorgte der Schweizer Neel Jani. Er nahm mit seinem Dragon Kontakt mit der Mauer auf und brach sich die vordere rechte Aufhängung. In der Schikane knickte das Rad schließlich ganz weg. Jani konnte sein Auto abfangen und aus eigener Kraft zurück zur Box schleppen.

Anschließend blieb Felix Rosenqvist bei Kurve 10 stehen. Der Mahindra des Schweden hatte offenbar ein Problem mit dem BMS (Battery Management System), das ihn nicht weiter fahren ließ. Am Ende nur Platz zwölf für Rosenqvist - einen Rang vor seinem Teamkollegen Nick Heidfeld.

Für den wohl heftigsten Einschlag sorgte Andre Lotterer. Somit verlor auch der zweite ehemalige Porsche-LMP1-Pilot sein neues Arbeitsgerät. Lotterer schlug mit dem rechten Hinterrad an der Wand von Kurve 10 ein, Daniel Abt konnte seinem Landsmann gerade noch ausweichen. Wie Jani brachte auch der Techeetah-Fahrer seinen Unfallwagen eigenständig zurück an die Box. Lehrstunden für die Rookies.

In den letzten fünf Minuten machten die meisten Fahrer erwartungsgemäß noch mal Druck. Buemi holte sich die Bestzeit, während der Rest des Feldes extrem eng beisammen lag. Jaguar präsentierte sich stark, gleiches gilt für Audi und Virgin. Auffällig ist, dass die Formel-E-Debütanten - mit Ausnahme des Achtplatzierten Edo Mortara - auf den letzten Positionen landeten. Ein Indiz dafür, wie schwierig es mittlerweile ist, in der Formel E vorne mitzufahren. Der Hongkong E-Prix verspricht, eine spannende Angelegenheit zu werden.

Das Ergebnis des FP1

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