Formel E

Formel E in London: Mitch Evans holt Pole-Position am Samstag, Wehrlein auf Startplatz 3

Timo Pape

Timo Pape

Mitch Evans hat die Pole-Position am Samstag geholt! In einem engen Qualifying beim London E-Prix der Formel E bezwang der Jaguar-Pilot im Finalduell Nyck de Vries (Mahindra). Startplatz 3 ging an Porsche-Fahrer Pascal Wehrlein, der neben Dan Ticktum in den vorletzten Saisonlauf gehen wird.

Gruppe A: Cassidy überzeugt in Gruppe A

Nach der ersten Hälfte der zwölfminütigen Session führte Taylor Barnard vor seinem McLaren-Teamkollegen Sam Bird. Die Zeiten waren aber noch weit weg vom Niveau im FP1, wurden aber immer schneller. Kurz vor dem Ende lag Nick Cassidy vorn, dann machten sich die Piloten bereit für die entscheidenden Versuche.

An die Zeit von Cassidy kam aber niemand mehr heran - Gruppensieg für den Jaguar-Fahrer! Außerdem schafften es Max Günther, de Vries und Ticktum in die Top 4. Nico Müller scheiterte als Fünfter knapp. Hinter ihm landete Champion Rowland. Dass der Nissan-Antrieb in London nicht wirklich mithalten kann, bewies auch Barnard auf Rang 7. Noch weiter hinten landeten Norman Nato, Sebastien Buemi, Sam Bird und Zane Maloney.

Gruppe B: Wehrlein beeindruckend, Maserati überraschend

In Gruppe B kämpften gleich sechs Champions um den Einzug in die Duelle. Lange Zeit lag Mahindra-Fahrer Edo Mortara an der Spitze, wurde aber gegen Ende von Pascal Wehrlein von der Topposition gestoßen. Der Deutsche legte eine Rundenzeit von 1:08.690 Minuten hin. Auch die zwei Maserati von Jake Hughes und Stoffel Vandoorne schafften es, ihre Zeiten zu verbessern, und schoben Mortara zurück auf Position 5. Denn auch der Neuseeländer Mitch Evans schaffte den Einzug in die Duelle mit einem zweiten Platz in seiner Gruppe!

Hinter Mortara landeten Dennis und David Beckmann. Es folgten Jean-Eric Vergne und Antonio Felix da Costa, die beide enttäuschten. Robin Frijns und Lucas di Grassi schlossen die Gruppe B ab.

Viertelfinale

VF1: Nyck de Vries vs. Max Günther

In Sektor 1 waren beide Piloten fast gleich schnell. Im zweiten Streckenabschnitt konnte sich de Vries jedoch einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. Auch Sektor 3 ging an den Mahindra-Fahrer, sodass er sich am Ende mit knapp zwei Zehntelsekunden durchsetzen konnte. Starke Leistung von de Vries!

VF2: Dan Ticktum vs. Nick Cassidy

Im zweiten Duell erwischte Lokalmatador Ticktum den etwas besseren Start, doch auch Cassidy war schnell. Im zweiten Teil des Kurses konnte Ticktum seinen Vorsprung um eine weitere Zehntelsekunde ausbauen. Zwar holte Cassidy in Sektor 3 noch einmal auf, doch am Ende fehlten im 17 Tausendstelsekunden. "Ich hatte einfach keinen Grip", erklärte er später. Ticktum stand abermals im Halbfinale!

VF3: Jake Hughes vs. Mitch Evans

Favorit im dritten Viertelfinale war Evans - und er lieferte bereits im ersten Sektor. Hughes schaffte es auch im zweiten Streckenteil nicht, an die Pace des Neuseeländers heranzukommen. Unter dem Strich fehlten ihm knapp zwei Zehntelsekunden. Souveräne Vorstellung des noch amtierenden Vize-Weltmeisters!

VF4: Stoffel Vandoorne vs. Pascal Wehrlein

Jetzt kam der Noch-Weltmeister Wehrlein, der in der Gruppenphase schon die Muskeln hatte spielen lassen. Zum Start seiner Runde arbeitete er sich bereits einen kleinen Vorteil heraus, den er im zweiten Abschnitt weiter ausbauen konnte. Auch Sektor 3 ging an den Deutschen, der sich ungefährdet mit 1,72 Zehntelsekunden Vorsprung für das Halbfinale gegen Evans qualifizierte.

Halbfinale

HF1: Dan Ticktum vs. Nyck de Vries

Das erste Halbfinale eröffnete de Vries mit einem beeindruckenden ersten Sektor, mit dem er sich einen kleinen Vorteil erarbeitete. Ticktum konterte allerdings im zweiten Streckenteil! Es wurde noch einmal spannend. Ticktum kitzelte zwar auch in Sektor 3 das Maximum aus seinem Kiro heraus und war schneller, doch de Vries schlug ihn unter dem Strich um neun Tausendstelsekunden!

HF2: Mitch Evans vs. Pascal Wehrlein

Das zweite Halbfinale begann mit zwei hervorragenden ersten Sektoren von beiden Fahrern. Auch im zweiten Sektor waren beide Piloten in diesem Duell der Giganten nahezu gleich schnell! Evans hatte bis dahin aber in beiden Abschnitten leicht die Nase vorn. So half es auch nichts, dass Wehrlein in Sektor 3 etwas schneller war. Er musste sich Evans um 34 Tausendstel geschlagen geben - Finale für den "Kiwi"!

Finale: Nyck de Vries vs. Mitch Evans

In Sektor 1 waren beide Piloten des Finalduells nahezu identisch schnell. Auch in Abschnitt 2 waren beide auf Augenhöhe - abermals mit leichtem Vorteil für de Vries. In Sektor 3 zauberte Evans allerdings und nahm dem Niederländer zwei Zehntel ab! Letztlich setzte er sich mit 1,7 Zehntelsekunden Vorsprung durch - Pole-Position für Mitch Evans!

Für den Neuseeländer ist es die elfte Pole-Position in der Formel E, für Jaguar die 14. Außerdem spannend: Es ist die fünfte Pole für Jaguar beim London E-Prix in Folge! Der vorletzte Saisonlauf der Formel-E-WM 2024/25 findet am frühen Samstagabend um 18 Uhr (MESZ) statt. Der deutsche Fernsehsender DF1 überträgt den London E-Prix live im Free-TV sowie im Livestream. e-Formel.de begleitet das Rennen wie gewohnt im Formel-E-Liveticker - optimal als geeignet als "Second-Screen" für echte Fans!

Ergebnisse, Zeiten & Startaufstellung

Gesamtwertung (Fahrer, Teams & Hersteller)

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