Formel E in London: Pascal Wehrlein dominiert 1. Freies Training, Lucas di Grassi sorgt für 2 rote Flaggen
Timo Pape

Shiv Gohil / Spacesuit Media
Pascal Wehrlein war im 1. Freien Training der Formel E in London der mit Abstand Schnellste. Der Porsche-Fahrer nahm Jake Dennis (Andretti) auf Rang 2 fast drei Zehntelsekunden ab. Gleich zweimal musste die Session mit roter Flagge unterbrochen werden, weil Lucas di Grassis Lola beide Male einen Unfall meldete - obwohl es keinen gab - und stehen blieb.
Das 1. Freie Training begann bei Sonnenschein und pünktlich um 17 Uhr (MESZ). Wie gewohnt ließ Rennleiter Marek Hanaczewski in den ersten Minuten Full-Course-Yellow proben. In den ersten fünf Minuten waren die Rundenzeiten noch sehr weit weg vom Streckenrekord aus dem Vorjahr (1:09.871 Minuten; Nick Cassidy). Nyck de Vries im Mahindra übernahm die Spitze. Nach zwölf Minuten gab es die erste Unterbrechung mit roter Flagge.
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Lucas di Grassi war in der schnellen Rechtskurve 15 über eine Bodenwelle gefahren, woraufhin sein Lenkrad einen Unfall anzeigte. Der Brasilianer musste seinen Lola auf der Strecke stoppen und wurde wenig später zurück an die Box geschleppt. Die Session ging um 17:20 Uhr (MESZ) weiter und wurde um acht Minuten verlängert. Nach dem Neustart fiel Weltmeister Oliver Rowland mit einem Verbremser in Kurve 10 auf. Er musste die Schikane abkürzen.
2. rote Flagge wegen di Grassi
Nach knapp einer halben Stunde brach Robin Frijns als erster Fahrer den Streckenrekord. Es sollten einige weitere Piloten folgen. Di Grassi war inzwischen wieder auf der Strecke - blieb acht Minuten vor Ablauf der Zeit aber erneut stehen, diesmal vor Kurve 17! Wieder musste die Session mit roten Flaggen unterbrochen werden, und wieder war es die gleiche Fehlermeldung seines Autos, die den Lola lahmlegte. "Warum könnt ihr den Sensor nicht einfach abschalten?!", funkte ein frustrierter di Grassi.
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Diesmal dauerte die Pause nur drei Minuten, dann ging es noch einmal im Renntempo weiter. Pascal Wehrlein war kurz davor, eine schnelle Runde zu beenden, als er auf Nick Cassidy auflief. Der Jaguar-Fahrer verlangsamte vor Kurve 20 stark, um seinerseits den letzten schnellen Versuch zu starten. Dabei kam es beinahe zum Kontakt - Wehrlein beschwerte sich mit den Händen und verbal am Funk.
Nach Ablauf der Zeit gab es noch ein paar Verbesserungen. Die Bestzeit kam am Ende von Wehrlein (1:08.26 Minuten), womit er fast drei Zehntelsekunden schneller war als der zweitplatzierte Jake Dennis. Cassidy wurde Dritter vor Sam Bird und Rückkehrer Norman Nato. Das 2. Freie Training findet am Samstagmorgen um 11 Uhr (MESZ) statt - zu verfolgen wie immer im Livestream und Liveticker auf e-Formel.de.
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