Formel E

Formel E in Mexiko: Jake Hughes gewinnt 1. Freies Training der Saison & crasht anschließend

Timo Pape

Timo Pape

Jakes Hughes hat sich im 1. Freien Training der Formel E in Mexiko zum Sessionsieg gecrasht. Kurz nachdem der McLaren-Pilot die Bestzeit gesetzt hatte, verunfallte er in Kurve 1. Das Training wurde gut fünf Minuten vor dem Ende abgebrochen. Zuvor hatte bereits Max Günther mit einem Unfall für rote Flaggen gesorgt.

Das 1. Freie Training beim Hankook Mexico City E-Prix begann mit zehn Minuten Verspätung. Der Grund hierfür blieb zunächst unbekannt.

Der erste Fahrer, der sich in Kurve 1 verbremste und in der Auslaufzone wenden musste, war Sergio Sette Camara im ERT. Dann folgte die gewohnte Full-Course-Yellow-Übung wie in jedem FP1. So kamen erst nach gut sechs Minuten die ersten einigermaßen seriösen Rundenzeiten auf den Zeitenmonitor. Robin Frijns fiel mit einem wilden Quersteher auf, während sein neuer Envision-Teamkollege Sebastien Buemi vorn mitmischte.

Nach etwa sieben Minuten kam es zur ersten roten Flagge der Saison: Maximilian Günther verlor in der schnellen letzten Rechtskurve die Kontrolle über sein Auto und touchierte mit dem linken Heck leicht die Mauer. "Ich habe die Aufhängung zerstört", funkte der deutsche Maserati-Pilot wenig später. Er rollte auf Höhe der Start-/Zielgeraden aus und musste abgeschleppt werden. Somit hatte Rennleiter Scott Elkins keine andere Wahl, als die Session zu unterbrechen.

Langsames Herantasten

Die Trainingszeit lief während der gesamten Rotphase weiter, sodass nur noch knapp 14 Minuten auf der Uhr waren, als es endlich weiterging. Folgerichtig hatten es Fahrer und Teams nun eilig, ihr geplantes Programm abzuspulen. Nach zwei Dritteln der 30-minütigen Session hielt Buemi die Spitzenposition vor den beiden Andretti-Piloten Jake Dennis und Norman Nato. Von den Bestzeiten des Vorjahres waren jedoch noch alle Fahrer mehrere Sekunden entfernt. Dann gab die Rennleitung eine Verlängerung der Session um zehn Minuten bekannt.

Der erste Pilot mit einer 1:14er-Rundenzeit war Mitch Evans - immer noch weit weg vom Streckenrekord: Im 1. Freien Training 2023 hatte zunächst Jean-Eric Vergne die Bestzeit gesetzt (1:13.294 Minuten), ehe Jake Dennis im Qualifying-Halbfinale die bisher schnellste Formel-E-Runde im Autodromo Hermanos Rodriguez (1:12.595) drehte. Auch wenn gute Zeiten noch auf sich warten ließen, traten bereits einige Fahrer aufs Strompedal. Sacha Fenestraz erlebte eine ähnliche Szene wie Günther zuvor, konnte einen Einschlag aber vermeiden.

Meister Dennis schnappte sich zwischenzeitlich die Bestzeit von Evans. Dessen Teamkollege Nick Cassidy beschädigte sich bei einem Kontakt die linke Seite seines Frontflügels. Der nächste Spitzenreiter hieß Pascal Wehrlein. Acht Minuten vor Ablauf der Zeit versuchten sich die ersten Piloten im Attack-Mode mit 350 kW Leistung. Jake Hughes übernahm im McLaren die Führung.

Hughes crasht sich zum Sessionsieg

Just nach Überquerung der Ziellinie verschätzte er sich jedoch beim Anbremsen und krachte in die TecPro-Barriere von Kurve 1! Der Brite blieb beim Unfall unverletzt, wie McLaren-Teamchef Ian James wenig später im TV-Weltsignal bestätigte.

Mit beschädigter Front war seine Session vorbei - und damit auch das 1. Freie Training. Denn nachdem Rennleiter Elkins zunächst rote Flaggen schwenken lassen hatte, gab er wenig später bekannt, dass die Session nicht mehr aufgenommen würde, wenngleich noch rund fünf Minuten auf der Uhr waren. Zu lang hätte eine Reparatur der Bande gedauert.

Ironischerweise ging der erste Sessionsieg 2024 damit an Jake Hughes, mit einer Bestzeit von 1:14.364 Minuten. Zweiter wurde Pascal Wehrlein (Porsche) vor Nico Müller (ABT), Robin Frijns (Envision) und Jake Dennis (Andretti). Das 2. Freie Training findet am Samstagnachmittag um 14:30 Uhr (MEZ) statt. Der Rennstart beim Mexico City E-Prix ist für 21 Uhr angesetzt.

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