Formel E in Monaco: Alle Entscheidungen der Rennleitung im Überblick

Auch in Monaco hatten die Formel-E-Rennkommissare um den Deutschen Niels Wittich wieder alle Hände voll zu tun. Zuletzt sorgte sein Team in Mexiko-Stadt für Aufsehen, als es aufgrund zu niedriger Reifendrücke bei Daniel Abt (ABT) alle Zeiten des ursprünglichen Pole-Sitters strich. Im Fürstentum trieben die Stewards allerdings ganz andere Dinge um. Hauptsächlich sorgte die ungewohnte Boxengasse für Probleme bei den Fahrern...

Am häufigsten wurde wohl Mahindra-Routinier Nick Heidfeld zu den Stewards gebeten. Sie sprachen ihm erst eine Strafe für zu schnelles Fahren in der Boxengasse aus, nahmen diese später allerdings wieder zurück. Wieso, weshalb und warum? Das lest ihr in unserer Tabelle.

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Für Stirnrunzeln dürfte besonders die Strafe von Loic Duval im Qualifying gesorgt haben. Der Franzose hatte schon in Mexiko eine aufgeschobene Strafe für unerlaubt viele Runden aufgebrummt bekommen - damals fuhr er sieben statt den erlaubten sechs Umläufen im Shakedown. Die Strafe, eine Rückversetzung von drei Plätzen, wurde Anfang April aber nicht ausgesprochen, da sein Vergehen als nicht schwerwiegend gewertet wurde. Sie wurde stattdessen bis zum Saisonende aufgeschoben worden.

Doch in Monaco passierte seinem Dragon-Team ein ähnlicher Fauxpas: Duval fuhr abermals zu viele Runden, dieses Mal im Qualifying. Dort sind laut Regelwerk maximal zwei Runden mit 200 kW erlaubt. Die Folge: Die Aktivierung der Rückversetzungsstrafe aus Mexiko, die allerdings durch das Löschen aller Qualifying-Zeiten (eine separate Strafe aus Monaco) de facto relativiert wurde. Auf dem Flug nach Paris dürfte das Formel-E-Reglement für die Dragon-Ingenieure jetzt zur Pflichtlektüre werden...