Formel E

Formel E in Monaco: Mitch Evans gewinnt 3. Freies Training, Zane Maloney & Robin Frijns crashen

Timo Pape

Timo Pape

Jaguar-Pilot Mitch Evans hat im 3. Freien Training der Formel E in Monaco die Bestzeit gesetzt (1:26.614 Minuten) und damit die Session für sich entschieden. In den Top 5 folgten Jake Dennis, Nyck de Vries, Pascal Wehrlein und Edo Mortara. Nachdem Robin Frijns und Zane Maloney für einen Auffahrunfall gesorgt hatten, wurde die Session nach einem technischen Zwischenfall bei Dan Ticktum mit roter Flagge unterbrochen.

Am Sonntag fand wie immer bei einem "Double-Header" nur ein Freies Training statt - diesmal allerdings mit 40 Minuten Länge. Der Himmel über Monaco war zum Start der Session bedeckt - Regenschauer im Verlauf des Tages schienen durchaus im Bereich des Möglichen. Antonio Felix da Costa führte nach den ersten fünf Minuten die Zeitentabelle an. Seine Mechaniker hatten über Nacht seinen Porsche rechtzeitig wieder aufgebaut, nachdem die Überlebenszelle bei seinem Unfall am Samstag beschädigt worden war.

Während in der Boxengasse erste Regentropfen gemeldet wurden, funkte Oliver Rowland, er höre noch immer die seltsamen Geräusche in seinem Nissan, die er schon beim Rennstart am Samstag reportiert hatte. "Wir haben die Teile ausgetauscht. Wir schauen uns das noch mal genau an, aber es ist komisch", sagte Nissan-Teamchef Tommaso Volpe wenig später im TV-Weltsignal. Auch in der nächsten Szene war Rowland der Hauptdarsteller: Er verbremste sich in Kurve 1 und musste in der Auslaufzone wenden.

Nach 13 Minuten kam es zu einem Unfall: Zane Maloney war schnell unterwegs und lief in der Schwimmbadpassage auf den langsamen Robin Frijns auf. Er konnte nicht mehr ausweichen und fuhr dem Envision ins Heck, wobei der Frontflügel seines Lola beschädigt wurde. Die Rennleitung ließ kurzzeitig Full-Course-Yellow schwenken, um die Trümmerteile von der Strecke zu holen. "Wir konnten das Auto nicht auf dem Radar sehen - es war einfach nicht auf unserem Monitor", beteuerte Envision-Teamchef Sylvain Filippi wenig später.

"4,5 Milliarden" Fehlermeldungen bei Ticktum sorgen für Unterbrechung

Nach einer Viertelstunde kamen die ersten richtig schnellen Runden - unter anderem durch Nick Cassidy (1:26.920 Minuten). "Das war gut - verglichen mit dem, wo wir gestern waren", so der Neuseeländer am Funk. Taylor Barnard verschätzte sich beim Anbremsen am Ausgang des Tunnels und musste die Hafenschikane abkürzen. Gegen Halbzeit der Session folgten dem Spitzenreiter Cassidy in den Top 5 Max Günther, Norman Nato, Sam Bird und Oliver Rowland.

Dan Ticktum, der am Vortag beide Trainings gewonnen hatte, verpasste die Schwimmbad-Schikane und fuhr hart über die Randsteine. Sein Auto meldete daraufhin "Crash" und blieb in der Rascasse-Kurve stehen. "Ich habe viereinhalb Milliarden Fehlermeldungen auf meinem Dash", funkte Ticktum entnervt. "Es sieht nach einem ernsthaften Problem aus. Ich könnte das Qualifying verpassen." Die Rennleitung musste die Session mit der roten Flagge unterbrechen. Streckenposten schoben den Kiro anschließend zurück in die Boxengasse.

Mit knapp sieben verbleibenden Minuten ging es schließlich noch einmal weiter. Nun versuchten sich wie erwartet die meisten Fahrer im Attack-Mode. David Beckmann verbremste sich dabei in Kurve 1. Mitch Evans hingegen setzte die neue Bestzeit - Jaguar hatte über Nacht klare Fortschritte bei der Fahrzeugabstimmung gemacht. Jake Dennis stellte sich hinter dem "Kiwi" an, dann folgten Nyck de Vries, Cassidy und Wehrlein. Nach Ablauf der Zeit reihte sich noch Pascal Wehrlein als Vierter ein, Edo Mortara wurde Fünfter.

So gewann Evans das 2. Freie Training und geht mit gestärktem Selbstbewusstsein in die Qualifikation. Das Qualifying am Sonntag beginnt um 10:40 Uhr (MESZ). Rennstart ist abermals um 15 Uhr. e-Formel.de berichtet wie gewohnt im Formel E Liveticker, DF1 zeigt die Session im Fernsehen und Livestream.

Ergebnisse & Zeiten

Gesamtwertung (Fahrer, Teams & Hersteller)

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 7 und 2?