Formel E

Formel E in Monaco: Oliver Rowland bricht Streckenrekord im 2. Training

Timo Pape

Timo Pape

Oliver Rowland hat das 2. Freie Training der Formel E in Monaco mit der schnellsten Rundenzeit beendet. Der Brite in Nissan-Diensten unterbot den Streckenrekord, der erst am Morgen von Lucas di Grassi (Audi) aufgestellt worden war, und setzte dabei eine Zeit von 49,847 Sekunden. Hinter ihm vervollständigte das DS-Duo Vergne/Lotterer die Top 3. Alex Lynn (Jaguar) und di Grassi wurden Vierter beziehungsweise Fünfter.

Wie schon in der Morgensession setzte sich Rowland gleich zu Beginn an die Spitze. Doch auch Andre Lotterer meldete als Zweiter frühzeitig seine Ansprüche an und manövrierte seinen DS spektakulär durch die Schwimmbad-Passage - gefolgt von einem Verbremser in Kurve 1. Teamkollege Jean-Eric Vergne fuhr jedoch noch schneller und nahm die Führung ein. Davon abgesehen passierte in der ersten Hälfte der halbstündigen Session nicht allzu viel.

Antonio Felix da Costa schaltete zehn Minuten vor dem Ende auf volle Power und holte sich die zwischenzeitliche Bestzeit - allerdings noch nicht den Streckenrekord. Felipe Massa war direkt im Anschluss noch einmal knapp zwei Zehntelsekunden schneller. Für einen kurzen Schreckmoment sorgte Lucas di Grassi: Der Audi-Pilot drehte sich in Kurve 1 beim Überfahren der Randsteine. Er trug aber keinen Schaden davon und konnte weiterfahren.

Während sich Alexander Sims im BMW die Bestzeit holte, ging Edo Mortara ein bisschen über das Limit hinaus und touchierte die Streckenbegrenzung. Dann kam di Grassi und zerschmetterte seinen eigenen Rekord. Doch andere waren noch schneller: Alex Lynn unterbot di Grassi, anschließend unterschritt Vergne als Erster die Grenze von 50 Sekunden. Rowland war jedoch abermals schneller und übernahm Platz 1.

In den letzten fünf Minuten wurde es - wie in der Elektroserie üblich - hektisch. Nahezu alle Fahrer testeten den 250-kW-Modus ihrer Fahrzeuge aus, um schnelle Trainingsrunden vor dem Qualifying zu setzen. Rowlands Rundenzeit konnte jedoch niemand mehr unterbieten: Am Ende trennten den Nissan-Piloten 123 Tausendstelsekunden von seinem engsten Verfolger. Sein Teamkollege Sebastien Buemi beendete die Session nur als 21., da er sich bei zwei 250-kW-Anläufen in Kurve 3 verbremste und jeweils den Notausgang nutzen musste.

Gerade einmal 1,516 Sekunden trennten am Ende das gesamte Fahrerfeld. 17 der 22 Piloten befanden sich sogar innerhalb von nur einer Sekunde. Alle Fahrer unterboten zudem den 2017er-Rekord von Buemi, den er damals ebenfalls im 2. Freien Training aufgestellt hatte. Selbst der Fahrer mit der langsamsten Runde war im 2. Freien Training dabei rund eineinhalb Sekunden schneller als Buemi vor zwei Jahren. Weiter geht es in Monaco ab 12 Uhr mit dem Qualifying.

>>> zu den Ergebnissen des 2. Freien Trainings

Zusätzliche Berichterstattung von Tobias Bluhm

Foto: NISMO

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 7 plus 5.
Advertisement